MS oder degenerierte HWS - oder beides?
Ich hatte in einem Kopf-MRT 40 LĂ€sionen (insgesamt 7,8 ml, 12 periventrikulĂ€r (6,72 ml) 3 juxtakortikal, 25 ĂŒbriges Marklager.
Mein Neurologe meinte dazu: Die Diagnose MS steht schon fest.
Es fehlen aber doch noch die Evozierten Potenziale und die Lumbalpunktion. Die EPs werden nĂ€chste Woche durchgefĂŒhrt, die Lumbalpunktion sei nicht interessant.
Das Lhermitte-Zeichen ist positiv, meine HĂ€nde kribbeln.
Ein HWS-MRT zeigte keine LĂ€sionen. Allerdings nach erfolgter Kontrastmittelgabe feinfleckige Kontrastmittelaufnahme dorsal des HWK 7 DD am ehesten mit einem kleinen GefĂ€Ăanschnitt vereinbar. Kein Myelopathiesignal. Insgesamt kein Nachweis einer höhergradigen Enge, jedoch Teilengung des Neuroforamens auf Höhe HWK 5/6 links.
Meine Frage: Sieht es wirklich so aus, als ob die SchĂ€den an der HWS die Symptome verursachen? Und ist der "GefĂ€Ăanschnitt" sicher kein kleiner Herd? Sollte ich ein Zweitgutachten der MRT-Bilder einholen? Oder werden die Evozierten Potentiale AufklĂ€rung bringen? Da keine floride EntzĂŒndung vorliegt, sieht mein Neurologe keinen Grund zu besonderer Eile. Weitere Untersuchungen können warten. Ich fĂŒhle mich durch starke TaubheitsgefĂŒhle in den Beinen stark beeintrĂ€chtigt, fĂŒhle mich unsicher beim Autofahren. Kann ich jetzt gar nichts tun? AuĂer WirbelsĂ€ulen- Gymnastik?
Deine Frage beantwortet
Hallo Beate,
auch degenerative WirbelsĂ€ulenverĂ€nderungen können ein Lhermittezeichen verursachen. Die LĂ€sion kann ich nicht beurteilen, wĂŒrde aber dem Radiologen glauben. Falls nie SchĂŒbe da waren gewinnt die Liquoruntersuchung an Bedeutung. Die evozierten Potentiale geben Zusatzinformationen, die Wahrscheinlichkeiten verschieben, aber nichts vollstĂ€ndig beweisen. Das mit der Zeit sehe ich genau wie ihr Neurologe, mal abgesehen von der Psyche, die Antworten möchte. Eine Therapie kommt immer nach der Diagnose.
MfG
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