PatientIn „Steffi“ | 21. Feb. 2024

Liebe Experten,

Ich mache mir Sorgen, dass meine Beschwerden eventuell doch mit einer MS im Zusammenhang stehen.
Vor knapp 1,5 Jahren verspürte ich kribbeln und Missempfindungen in beiden Beinen, links etwas stärker als rechts. Damals wurde ich vom Neurologen untersucht, alle Untersuchungen waren unauffällig. Laborwerte waren auch gut, kein Mangel an Vitaminen. Es wurden die NLG gemessen sowie ein SEP des N.tiablis auf beiden Seiten durchgeführt. Diese Untersuchungen waren auch unauffällig. Man sagte mir, eine MS wäre unwahrscheinlich. Die Symptome vergingen von selbst. Weitere Untersuchungen erfolgten nicht.
Jetzt habe ich seit einer Woche wieder mit kribbeln in beiden Beinen zu kämpfen, die Beschwerden sind abends oder im
Sitzen schlimmer. Links wieder mehr als rechts. Keine Lähmungen.
Könnte nun doch eine MS bestehen? Sollte ich auf ein MRT bestehen ?
Zu meiner Person, bin 39 Jahre alt, 4 Kinder, keine Vorerkrankungen, schlank und sehr aktiv. In meiner Familie gibt es autoimmune Erkrankungen (Rheuma).
Ich trage seit meiner Jugend orthopädische Einlagen auf Grund. Von „Plattfüßen“.
Vielen lieben Dank für Ihren Rat.

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|21. Feb. 2024

Sehr geehrte Steffi,

aus der Ferne kann man keine Diagnose stellen. Sie sollten erneut eine neurologische Untersuchung veranlassen. Damals wurden genau die richtigen Untersuchungen gemacht, um ein neurologisches Defizit nachzuweisen. Ein Kribbeln der Beine ist unspezifisch und deutet nicht primär alleinig auf eine MS hin. Besprechen Sie Ihre Ausfälle mit dem Facharzt und fragen Sie, ob er ein MRT der BWS für sinnvoll hält.

Mit freundlichen Grüßen

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