PatientIn „Elena“ | 10. März 2020

Ich leide seit einigen Jahren unter Tinnitus, Sehstörungen (die in Abständen von ca. 2 Jahren bereits dreimal dazu geführt haben, das ich auf einem Auge für ca. 30 min fast nichts mehr sehen konnte), Empfindungsstörungen im Gesicht und auf dem Kopf und was das Schlimmste ist: Schwindel. Gleichgewichtsprobleme nach dem Trinken mehrerer Schlücke hinterheinander, beim Sitzen auf weichen oder beweglichen Untergründen, beim Lehnen nach links oder rechts.... Mich belastet das sehr. Diese Schwindelphasen scheinen schubweise (im Abstand von ca. 1 Jahr für ca. 5-6 Monate). Ich habe den Unterberger Tretversuch mehrfach an mir selbst durchgeführt und habe jedes Mal eine Abweichung um ca.30 - 45 Grad nach links und nach vorn festgestellt.
Auffällige Laborwerte (seit mehreren Jahren): CRP, RF und BSG.
Ein MRT während des letzten "Schubs" war unauffällig. Dennoch ist meine Vermutung, dass ich an etwas Rheumatischem oder an MS erkrankt bin.

Ich war auch schon beim HNO, Orthopäden, Kardiologen und auch beim Neurologen (der aber nur sehr oberflächlich untersucht hat).

Können Sie mir einen Rat geben? Dieser Schwindel ist das, was mich am Meisten zur Verzweiflung bringt und mir das Leben schwer macht.

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|10. März 2020

Hallo Elena,

wiederkehrende Sehstörungen ähnlicher Ausprägung für ca. 30 Minuten kommen bei MS nicht, aber z.B. bei Migräne vor, MS scheidet auch wegen des normalen MRT aus. Zur Schwindelabklärung gibt es Spezialambulanzen - oft an Unikliniken - die sehr gut sind. Rheumatologische Krankheiten untersucht ein Rheumatologe.

Ich schlage vor, die Untersuchungen durchführen zu lassen.

MfG

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