MS mit Augenbeteiligung
Hallo,
meine Mutter ist an MS erkrankt. Letzten Winter habe ich immer wieder Blitze im Winkel des rechten Auges gesehen (aktuell nicht mehr). Lt. des damaligen Augenarztes handelt es sich wahrscheinlich um eine Glaskörpertrübung
Da Empfindungsstörungen und Schwäche der rechten Hand hinzukamen und auch das linke Schienbein zeitweise taub wurden, wurde im Februar 2022 ein MRT des Kopfes und der HWS gemacht. Lt. des Neurologen waren diese Aufnahmen unauffällig und die MS könne ausgeschlossen werden.
Die letzten Tage war es sehr heiß. Vorgestern ist mir aufgefallen, dass ich mit dem linken Auge dunkler sehe, als mit dem rechten Auge. Das ist aber nur dann der Fall, wenn ich vorher für ca. mindestens 10 Sekunden nur mit dem linken Auge gesehen habe (also das Rechte abgedeckt/geschlossen habe). Das fällt aber auch nur dann auf, wenn ich auf einen weißen bzw. einen seht hellen Hintergrund blicke. Schaue ich mit beiden Augen und schließe dann eins abwechselnd kurz, ist die Farbe annähernd gleich. Auch die Pupille ist links minimal kleiner als die rechts. Wenn ich eines der Augen einige Sekunden lang abdecke, erscheint auch über dem halben Gesichtsfeld ein Schatten. Beim Blinzeln oder bewegen des Auges verschwindet der Schatten und kehrt dann zurück (ähnlich als würde man das Licht dämmen). Der Augenarzt hat eine Gesichtsfeldvermessung gemacht, den Blutfluss der großen Augengefäße untersucht, die Sehschärfe gemessen und den Augenhintergrund untersucht. Alle Untersuchungen waren ohne Befund. Einzig liegt eine starke Augentrockenheit vor (Sjögren-Syndrom anhand Blutuntersuchung ausgeschlossen). Ich habe zwar eine Hashimoto, aber auch diese Werte sowie die Leberwerte waren im Blutbild unauffällig.
Gestern wurde beim Neurologen der Sehnerv untersucht. Die Reaktion war links zwar etwas langsamer, aber lt. des Neurologen absolut im Normbereich (104 Millisekunden, Grenzwert lt. Neurologen bei 120 Millisekunden). Ein erneutes MRT hält er für Überflüssig, da erst im September eines gemacht wurde. Eine MS kann aus seiner Sicht ausgeschlossen werden.
Ich habe auch hin und wieder einen Druckschmerz hinter dem linken Auge. Da ich derzeit voraussichtlich eine Nasennebenhöhlenentzündung habe (wurde im Februar auch im MRT dargestellt), habe ich das bislang hierauf geschoben.
Kann es sich trotzdem um eine MS handeln? Sollte ich nochmals eine Zweitmeinung einholen?
Deine Frage beantwortet
Hallo Blümchen,
eine MS wurde bereits mit MRT ausgeschlossen, ihre Symptome passen auch nicht. Eine Zweitmeinung ist m.E. nicht nötig bzw. wird hiermit eingeschränkt auf ihre geposteten Infos geliefert.
MfG
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