PatientIn „Hanna“ | 01. Nov. 2022

Vor 3 Wochen hatte ich so etwas wie ein Schub (laut HA alle Symptome passend):
Schwindelattacken/ Sehstörungen (2 Tage verschwommene Sicht)/ Kribbeln in Armen, HÀnden, Unterschenkeln/ Koordinat.-Strg. (bes. das Greifen fÀllt schwer)/ Gleichgewichtstrg. (stolpern, zeitw. torkelnder Gang, Probl. beim Stehen auf 1 Bein etc).
Fast alle Symptome noch da, aber nicht mehr so stark ausgeprÀgt.

MRT Kopf+HWS: eine kleine T2 hyperintense Herdsetzung im Marklager, sonst unauffÀllig (kein Hinweis auf raumford. Prozess, kein Anzeichen auf intrakran. Blutung, keine IschÀmizonen sichtbar).

Blutbild+Liquor unauffÀllig / kein Hinweis auf Borreliose.

Trotzdem wurde mir gesagt, dass man MS nicht zu 100% ausschließen kann, es sich evtl jetzt erst entwickelt (ich bin 44 Jahre alt)...

Meine Frage: Könnte der kl. Herd im Marklager tatsÀchlich ein Anzeichen auf den Beginn sein oder ist das ausgeschlossen?

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|01. Nov. 2022

Hallo Hanna,

eine MS ist beim 1. Schub eigentlich immer nachweisbar, entweder im MRT oder Liquor, meist durch beides. Ihre LĂ€sion passt lt. Beschreibung ĂŒberhaupt nicht zu dem deutlichen und verschiedenste neurologische Systeme betreffenden Beschwerdebild. Das Liquorergebnis schließt eine MS aus. Ihr Alter ist zumindest untypisch fĂŒr eine Erstdiagnose. Zusammenfassend kann man nicht von einer MS ausgehen.

MfG

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