PatientIn „Vanibunny33“ | 16. Mai 2024

Hallo Herr Dr,
ich habe die MS Diagnose kurz vor Weihnachten 2023 erhalten. Seit Februar 2023 hatte ich mit den folgenden Symptomen zu kämpfen: Schluckstörung, fatigue, Migräne, kognitiven Einschränkungen,kribbeln in beiden Füßen etc.
Lumbalpunktion (1x) und mehrere MRTs wurden gemacht, bis letztendlich zu Weihnachten MS endlich entdeckt wurde. Ich bin bereits beim zweiten Neurologen und konnte bisher keine BT anfangen und habe heute aufgrund vom Verdacht eines Schubs (linkes Bein krampft alle paar Minuten in jeder Position) nochmal ein Schädel MRT gemacht. Laut der Neurologin, würde kein KM aufgenommen, was gegen einen aktiven Schub spricht.
Da ich zu einer MS Ambulanz gleichzeitig überwiesen würde für eine BT Beratung (erst im Januar 2025) wollte ich einen Tipp, ob ich bis dahin mir lieber eine dritte Meinung einholen sollte (ich wurde bisher von beiden Neurologen auf eigene recherche verwiesen, aber durch den Verlauf würde Kesimp leider nicht zugestimmt) oder mit der vorgeschlagen BT starten sollte (copax oder tec, bei welchen ich mir sehr unsicher bin). Mit den Krämpfen, müsste ich nun zum Hausarzt.

Vielen lieben Dank für Ihr Feedback.

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|18. Mai 2024

Sehr geehrte/r Fragesteller/in,

wenn die Diagnose der MS gesichert ist, sollte direkt eine BT begonnen werden. Worauf wollen Sie warten ? Zu welchem Präparat man sich entscheidet ist kompliziert, da viele Faktoren in die Entscheidung mit einfließen. Ob man die Therapie gut verträgt und ob die Behandlung gut anschlägt, wird der Verlauf zeigen. Das kann keiner im Vorfeld vorhersagen. Aber entscheidend ist, dass man damit beginnt. Wollen Sie auf den nächsten Schub warten ? Wollen Sie riskieren, eine Querschnittslähmung oder eine Erblindung zu riskieren ? Mit ist nicht ganz klar, welche Argumente vorliegen, eine Behandlung nicht zu beginnen. Die MRT-Kontrollen helfen nun ganz und gar nicht weiter.

Mit freundlichen Grüßen

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