PatientIn „Sieglinde“ | 04. Juni 2024

Guten Tag liebes Expertenteam,

Mit folgenden Anliegen trete ich an sie heran.
Seit 2019 leidet meine Tochter an RRMS und seit geraumer Zeit habe ich

- Probleme mit dem linken Auge. (In meinem Sichtfeld sehe ich meist einen weisen Ring, der aber wieder verschwindet)
- Kognitionsprobleme ( Aufmerksamkeit, Vergesslichkeit, Konzentrationsstörungen)
- GedÀchtnisprobleme (mein Ehepartner sagt ich sei sehr vergesslich geworden)
- SEP der Beine war etwas vermindert ( in der Vergangenheit hatte ich eine Tiefenbestrahlung und die Neurologin meinte, dies resultiert hier raus )
- Fatigue
- Tremor

Nun wurde bei mir eine MRT durchgefĂŒhrt und folgender Befund ergab sich;

regelrechte Darstellung des zerebellÀren Parenchymsin FLAIR - gewichteter Sequenz
Einzelne, wenige bis zu 4,5 mm große T2 hyperintense MarklagerlĂ€sion frontal bilateral nachweisbar. Alters entsprechende Weite der Ventrikel und Entfaltung der Ă€ußeren LiquorrĂ€ume.

Meine Tochter als auch mein Bruder sind MS Patienten und in meiner Familie gab es bereits andere neurodegenerative Erkrankungen


Von meiner HausĂ€rztin wurde ich zu verschiedenen FachĂ€rzten ĂŒberwiesen aber ohne nennenswerte Diagnose

wie wĂŒrden sie in meinem konkreten Fall fortfahren? WĂŒrden sie an meiner Stelle eine MS Diagnostik in ErwĂ€gung ziehen?

Ich danke ihnen vielmals.

Profilbild des Experten

Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|04. Juni 2024

Hallo Sieglinde,

ihre Beschwerden sind nicht wegweisend fĂŒr eine MS, das MRT auch nicht zwanglos und erklĂ€rt die Beschwerden auch nicht. Da keine gesundheitliche Vorgeschichte bekannt ist und auch nicht welche diversen FachĂ€rzte was mit welchem Ergebnis untersucht haben ist die Frage nach einem sinnvollen weiteren Vorgehen nicht zu beantworten. Die Beschwerden und der MRT-Befund sollten sicher abgeklĂ€rt werden, der einzige wirkliche MS-Bezug ergibt sich aus dem 3% Risiko bei erkrankten Verwandten.

MfG

Die BeitrĂ€ge werden unverĂ€ndert ĂŒbernommen. Es erfolgt keine PrĂŒfung oder Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik oder darin getĂ€tigter Aussagen. FĂŒr die Richtigkeit, VollstĂ€ndigkeit und AktualitĂ€t dieser BeitrĂ€ge ĂŒbernimmt die Merck Healthcare Germany GmbH keine Verantwortung.