PatientIn „Jinger“ | 25. Mai 2024

Liebe Experten,

ich (35J, w) habe eine Frage bzgl meines Verlaufs. Ich habe eine MigrĂ€ne mit Aura, die meist retrobulbĂ€r beginnt, oft mit Augenschmerzen einhergeht. Vor 2 Jahren hatte ich eine Episode die nicht typisch war fĂŒr meine MigrĂ€ne, normalerweise hab ich heftigste Kopfschmerzen die nach 24h vorbei sind und mich noch einige Tage total fertig sein lassen. Diesmal hatte ich jedoch als erstes nicht mehr richtig lesen können (konnte nicht mehr richtig fokussieren/ scharf stellen, arbeiten am Computer war nicht möglich). Beim Augenarzt war alles ok, einschließlich Perimetrie. Die Beschwerden zogen sich ĂŒber 1-2 Wochen an einen Tag waren sie dann so unangenehm mit heftigen Schmerzen hinterm Auge das ich in der Klinik bei v.a. Sinusvenenthrombose landete. Es wurde ein MRT mit KM angefertigt, dieses war unauffĂ€llig. Es wurde auf eine Liquoruntersuchung verzichtet. Jetzt 2 Jahre spĂ€ter habe seit Monaten Myalgien in den Beinen (morgens besonders schlimm)und nach einem ‚klassischen’ MigrĂ€neschub mit heftigen Verspannungen/ RĂŒckenschmerzen intermittierende KribbelparĂ€sthesien am Fuß Zehen D3/4.

Ist weiter Diagnostik notwendig um eine MS auszuschließen? Sollte man im Verlauf nochmal ein MRT machen?

Vielen Dank im Voraus fĂŒr ihre Antwort und ihre BemĂŒhungen

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Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|29. Mai 2024

Sehr geehrte Fr. Jinger,

bei Ihnen hatten sich damals keine Hinweise auf eine MS ergeben. Interessant wĂ€re zu erfahren, wie denn die VEP waren. Myalgien heute sind völlig unspezifisch und vieldeutig. Auch sensible Störungen an den Zehen 3+4 sind vieldeutig und eher nicht auf eine MS begrĂŒndet. Es entspricht keinem zentralen Muster. Nach dem was Sie schildern, wĂŒrde ich ganz und gar nicht auf eine MS kommen. Im ĂŒbrigen sollte vor einer Diagnostik ein/e FachĂ€rztin/arzt aufgesucht werden, bevor unnötig viel Geld fĂŒr Diagnostik ausgegeben wird, die ganz und gar nicht nötig ist.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen

PatientIn „Jinger“ | 26. Mai 2024

VEPs wurden nicht gemacht.
Da haben sie natĂŒrlich absolut Recht mit der unnötigen Diagnostik. Leider ist neurologisch FachĂ€rztliche Expertise in unserer Region nicht gegeben, bzw. im Umkreis von mehreren StĂ€dten ist ein Patientenaufnahmestopp bei Neurologen.
Vielen Dank fĂŒr die Zeit die sie sich nehmen, auch wenn es natĂŒrlich keine Untersuchung ersetzt.

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Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|29. Mai 2024

gern geschehen !

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