PatientIn „Luk1992“ | 18. Aug. 2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

Bei mir begann alles zunächst mit einer gesteigerten Krankheitsangst und dem stetigen in mich hinein horchen.
Diese krankheitsangst reichte von Apoplex über Typ-A Dissektion, Myokardinfarkt, bis hin zu Parkinson. Seit drei Wochen etwa geht mir die Angst vor MS/ALS nicht aus dem Kopf.
Diagnostiziert wurde bislang nichts (physiologisch), psychologisch allerdings eine Angststörung mit hypochondrischer Episode und einem „leichten“ burn-out (es fehlen scheinbar Merkmale, die auf eine Hypochondrie schließen lassen).
Nun, sofern ich beginne mir Gedanken zu machen über vor allem über ALS kann ich wahrnehmen, wie an Oberarmen (Trizeps/Bizeps), in den Waden und am linken Augenlid unwillkürlich und arhythmisch immer wieder kleine Faszikulationen auftreten. Teilweise schon beim / nach dem aufstehen.
Meine Hausärztin und auch eine Bekannte (innere Medizinerin) schließen auf den enormen Stress, den ich mir durch dieses gedankenkarussel mache.
Weitere Symptome habe ich nicht, ich fahre täglich 15km mit dem Rad, trinke ausreichend und kann auch körperlich schweren arbeiten gut stand halten (als Beispiel: ich habe in den letzten 4 Wochen bestimmt 5 Tonnen kantensteine im Garten gesetzt und vorher von A-Z getragen)
Untersuchungen bei Meiner Hausärztin (EKG, „sehr“großes Labor, Vitalwerte) waren unauffällig.
Und einen Therapieplatz in einer ambulanten Psychotherapie suche ich mir gerade (für den Fall, dass mir mein Kopf doch nur Streiche spielt)

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|18. Aug. 2022

Hallo Luk1992,

ALS tritt klassisch ab dem 50. Lebensjahr auf und nicht mit einzelnen Faszikulationen "überall". Benigne Faszikuatioinen treten bei psychisch belasteten Menschen gehäuft auf und sind recht häufig.

MfG

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