PatientIn „Edith“ | 24. Feb. 2024

Hallo! Aufgrund von Sehproblemen (Sehleistung auf einem Auge auf ca 40% gesunken) wurde ich zum MRT geschickt. Ich bin 45 Jahre alt. Folgender Befund liegt nun vor:
Multiple fleckförmige, zum Teil konfluierende T2-/FLAIR-hyperintense Signalalterationen periventrikulĂ€r sowie im Marklager unter Einbeziehung des Corpus callosum, suspekt auf einen entzĂŒndlich demyelinisierenden Prozess wie bei Encephalomyelitis disseminata.
WeiterfĂŒhrende AbklĂ€rung diesbezĂŒglich empfohlen, aufgrund des Alters der Patientin eine Mikroangiopathie unwahrscheinlich, jedoch nicht auszuschließen. WeiterfĂŒhrend Bildgebung der extra- und intrakraniellen GefĂ€ĂŸe ebenso empfohlen.

Ich habe nĂ€chste Woche erst einen Termin beim Augenarzt. Das liest sich fĂŒr mich allerdings nicht wie etwas, wo mein Augenarzt mir weiterhelfen kann. Soll ich einen Neurologen aufsuchen zur weiteren AbklĂ€rung? Wie wahrscheinlich ist eine MS Erkrankung aufgrund dieser Ergebnisse?
Vielen Dank und Liebe GrĂŒĂŸe
Edith

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|25. Feb. 2024

Hallo Edith,

ein Termin beim Augenarzt ist bei einer Visusminderung immer sinnvoll. Die UNtersuchung einer disseminiertern demyelinisierten Erkraknung wird allerdings vom Neurologen durchgefĂŒhrt, da brauchen sie in jedem Fall einen Termin. Eine MS ist nach dem MRT möglich, einen Wahrscheinlichkeitswert kann ich aber nicht angeben. Solch ein Wert ist aber auch fĂŒr die persönliche Situation von geringem Wert, die Statistik liefert sinnvolle Daten fĂŒr wissenschaftliche und wirtschaftliche Betrachtungen.

MfG


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