MRT Halswirbelsäule
Hallo,
ich bin es mal wieder. Ich habe ja bereits wegen den beidseitigen Missempfindungen an Händen/Beinen und den kurzen Fallgefühl geschrieben. Desweiteren, wie Sie ja bereits wissen, waren 2 Gehirn MRTs unauffällig und 1 HWS MRT vor 4 Monaten ebenfalls unauffällig.
Nun wollte ich nur kurz fragen, ob Sie es für nötig halten, noch einmal ein MRT der HWS mit einer größeren Feldstärke durchzuführen (die vorherige war mit 1,5 Tesla) ?
Vielen Dank.
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrter Marc,
nein, es ist nicht zu erwarten, dass bei einer größeren Feldstärke neue Informationen zu erwarten sind, die eine therapeutische Relevanz nach sich ziehen. Wenn die Untersuchungen zum Zeitpunkt der klinischen Symptomatik gemacht wurden, so ist dies ausreichend. Eine Kontrastmittelgabe bei den Untersuchungen wäre natürlich wichtig.
Es ist zu prüfen, ob diese Symptome wirklich zentralen Ursprungs oder anders zu erklären sind. Es ist nicht immer das MRT, was uns in der Neurologie weiter hilft. Die klinische Untersuchung und NLG und SEP sind ebenfals gute Methoden, um einen Befund einordnen zu können. Daher würde ich Ihnen raten, erneut das Gespräch mit dem Neurologen zu suchen.
Mit freundlichen Grüßen
Danke für Ihre Antwort.
"Die klinische Untersuchung und NLG und SEP sind ebenfals gute Methoden, um einen Befund einordnen zu können."
Was genau meinen Sie mit Befund hier ?
Das HWS MRT wurde aufgenommen, als diese Symptome teilweise/zeitweise da waren.
Ich dachte man sieht die Läsionen im MRT ohnehin auch im Nachhinein noch.
Vielen Dank.
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrter Marc,
ein Befund ist das Ergebnis einer Untersuchung. Ergibt sich beispielsweise aufgrund einer Nervenmessung eine Verlangsamung der Leitungsfunktion oder sind die SEP einseitig pathologisch, dann ist das ein Befund, der im klinischen Kontext (Zusammenhang) eingeordnet werden muss.
Wenn kleine Herde vorliegen, müssen wir die nicht unbedingt im MRT sehen. Daher nutzt man auch die Gabe von Kontrastmitteln, um frische Entzündungsherde besser abgrenzen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Erneut Vielen Dank für Ihre Antwort.
Aber bei beidseitigen Missempfindungen an allen Fingern bzw. generell den Händen, müsste die Läsion im Rückenmark doch groß genug sein um diesen erkennen zu können, oder ?
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrter Marc,
Ja, zumal ein MS Herd im Bereich der HWS auch sensible Störungen in den Beinen verursachen müsste, wenn er beide Arme betrifft. Daher denke ich, dass man auch nach anderen Ursachen schauen muss. Hier muss Ihr Neurologe je nach Ergebnis einer Untersuchung klären, was man machen kann.
Mit freundlichen Grüßen
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