PatientIn „Kiki“ | 04. MĂ€rz 2024

Guten Morgen
Ich hatte schon vor etwas mehr als einer Woche eine Frage gestellt. Nun war ich beim Neurologen und warte nun noch auf Blut und Liqor Ergebnise. Das im Nachhinein erstellte MRT Bild vom RĂŒckenmark zeigte keine LĂ€ssionen.
Mein Arzt spricht aber bereits von MS aufgrund des Kopf MRTs.
Nun hatte ich ihn beim GesprĂ€ch gebeten ob er mir die Bilder zeigen kann, da stellte sich heraus, dass er die gar nicht hat! Also nie gesehen hat und sich „nur“ auf den schriftlichen Bericht des Radiologen stĂŒtzt.
Ist das eine normale Vorgehensweise? MĂŒsste er sich nicht zumindest ein eigenes Bild machen?
Das verunsichert mich sehr, aber er ist ein sehr angesehener niedergelassener Neurologe, somit vertraue ich ihm grundsÀtzlich schon

Falls der Befund des Liquors nicht eindeutig ist, kann man da eine Diagnose stellen?
Ich bin fast 52 Jahre alt und bereits in der Perimenopause, therapiert man da ĂŒberhaupt noch mit immunsuprasiva?

Ich danke Ihnen herzlich fĂŒr Ihre EinschĂ€tzung!!

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|04. MĂ€rz 2024

Hallo Kiki,

ihr Neurologe wird schon lĂ€nger mit dem Radiiologen zusammenarbeiten und kann ihn qualitativ einschĂ€tzen. Davon unabhĂ€ngig reicht dem Neurologen ein guter schriftlicher radiologischer Befund absolut aus. FĂŒr eine MS-Diagnose ist ein Liquorbefund im allgemeinen nicht erforderlich (s. McDonaldkriterien), wird in Europa allerdings gern als BestĂ€tigungstest durchgefĂŒhrt. MS-Therapien werden altersunabhĂ€ngig bei aktiver Krankheit durch gefĂŒhrt.

MfG

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