PatientIn „Lia“ | 05. Apr. 2024

Ich habe nach einer SehnerventzĂŒndung folgenden MRT bericht:

InterhemisphĂ€renspalt mittig. Schmales Ventrikelsystem ohne Nachweis einer Liquorzirkulationsstörung. Fleckige T2-hyperintense LĂ€sionen bds. supratentoriell periventrikulĂ€r(>2), subkortikal(>2) und juxtakortikal(>2). Die LĂ€sionen zeigen kein KM-Enhancement. Kein eindeutiger Nachweis einer Auftreibung oder von T2-hypertensen VerĂ€nderungen oder eines KM_enhancements rechten Nervus opticus. Seitengleiche BelĂŒftung von Nasennebenhöhlen und Mastoidzellen.

Kritereien einer RĂ€umlichen Dissemination i.R. einer chronisch-entzĂŒndlichen ZNS Erkrankung erfĂŒllen.

Meine Frage, klingt dass schon nach MS? Nur eine grobe einschĂ€tzung weil ich mich verrĂŒckte mache ..

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|06. Apr. 2024

Sehr geehrte Lia,

der Satz: "Kriterien einer RĂ€umlichen Dissemination i.R. einer chronisch-entzĂŒndlichen ZNS Erkrankung erfĂŒllen" ist irgendwie unvollstĂ€ndig. Da allerdings zuvor mehrere T2-hyperintense LĂ€sionen beschrieben wurden, denke ich, dass bei dem Befund nach einem chronisch entzĂŒndlichen Prozess klingt. Jetzt muss geklĂ€rt werden, welche Art der EntzĂŒndung es ist. VordergrĂŒndig geht es natĂŒrlich um eine MS. Die SehnerventzĂŒndung passt gut dazu. Notwendig ist nun: VEP, SEP, Liquor, eine genaue Anamnese, Laborchemische Untersuchungen und differentialdiagnostische AbklĂ€rungen. Sie sollten sich bei einer/em FachĂ€rztin/arzt fĂŒr Neurologie oder in einer neurologischen Klinik vorstellen.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen

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