PatientIn „Frank“ | 14. Mai 2022

Hallo,

kurz zur Hintergrundgeschichte, ich war im MĂ€rz auf Grund von Gangproblemen beim OrthopĂ€den, der hat eine Peroneusparese diagnostiziert und mich an einen Neurologen ĂŒberwiesen, da das MRT von der LWS keinen BSV gezeigt hat. Der Neurologe hatte wiederum eine Hemiparese festgestellt und deshalb weitere MRTs veranlasst. Deshalb war war ich vor kurzem im MRT und der Neurologe hat mich jetzt zur Lumpalpunktion ĂŒberwiesen und ich bin deshalb jetzt etwas besorgt, ob ich MS habe.

Der Befund der Radiologie war folgender:
MittelstĂ€ndiger HemisphĂ€renspalt. Regelrechte Rindenfurchung. UnauffĂ€llige Differenzierung zwischen Marklager und Kortex. Man erkennt im Marklager multiple kleinfleckige Signalanhebungen im FLAIR Bild und in den T2-gewichteten Sequenzen. Diese liegen ĂŒberwiegend juxtakortikal und entlang der Seitenventrikel. Stammganglien, Hirnstamm und Kleinhin zeigen keine erkennbare Pathalogie. Die inneren und Ă€ußeren LiquorrĂ€ume sind im Altersnormbereich (bin 38 Jahre).

Beurteilung:
Kleinfleckige Marklagergliosen. Insgesamt besteht vor allem aufgrund des Verteilungsmusters der Gliosen der V.a. eine chronisch entzĂŒndliche ZNS-Erkrankung.

Meine Frage ist nun, spricht das beschriebene fĂŒr eine MS Erkrankung bzw. könnte der Verdacht darauf bestehen?
Das MRT der HWS zeigte keinen auffÀlligen Befund.
Mein aktuelles Problem ist wie anfangs gesagt, nur dass ich Probleme beim Laufen habe, da der Fußheber zu wenig Kraft hat (Fuß anziehen also Richtung Schienbein geht noch, aber auf den Fersen laufen, geht nicht).

Danke & Gruß
Frank

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Carsten Sievers
Neurologe|15. Mai 2022

Hallo Frank,

das beschriebene Muster könnte zu MS passen, aber auch zu anderen Ursachen. MS ist es solange nicht, wie nicht andere Ursachen ausgeschlossen wurden, in der Regel durch Blutuntersuchungen. Die Liquoruntersuchung liefert wichtige ergÀnzende Befunde.

MfG

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