MRT Befund
Liebe Ărzte
Ich war im MRT aufgrund Schubverdacht. Das steht im Bericht:
MittelstÀndiger InterhemisphÀrenspalt. Keine Diffusionsrestriktion. Normale Weite der inneren
und Ă€usseren LiquorrĂ€ume, kein Anhalt fĂŒr eine Liquorabflussstörung. StationĂ€re ausgedehnte LĂ€sions-
last supratentoriell bilateral vorwiegend subkortikal, zum Teil auch juxtakortikal bzw. periventrikulÀr. Keine
sicheren LĂ€sionen infratentoriell. Nach Kontrastmittelgabe kein pathologisches KM-Enhancement. Keine
Raumforderung.
Was fĂŒr Symptome sind bei der Last von LĂ€sionen zu erwarten?
Ich hatte/habe schwĂ€che Links im Bein und Arm und rechts im Daumen und 2 Fingern kein GefĂŒhl mehr in den Fingerkuppen.
Karpaltunnel wurde ausgeschlossen.
Warum habe ich plötzlich Symtome auf beiden Körperseiten? Bis jetzt war es immer entweder links oder rechts.
Sehr ausgeprĂ€gte MĂŒdigkeit und immer Bienenstock Kopf.
Und es ist ja nichts neues zu sehen. HWS/RWS/BWS ohne Befund, gar nie LĂ€sionen gehabt.
Vielen Dank fĂŒr Ihre EinschĂ€tzung!
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Petra,
so sollte man diagnostisch nicht vorgehen, zumal es auch anhand dieses mrt-Befundes aus der Ferne nicht möglich ist, die Symptome zu benennen. Klinische AusfĂ€lle fĂŒhren zu dem Verdacht auf eine MS, dann folgt ein MRT und man schaut, ob entsprechend der AusfĂ€lle eine LĂ€sion nachzuweisen ist. Finden sich viele anderen LĂ€sionen, so kann es sich auch um klinisch stumme Herde handeln. Die SchwĂ€che des Beines links und Armes rechts kann durchaus Folge sein. Die MS tritt im Bereich des gesamten Nervensystems auf. Wenn bereits schon frĂŒher die Diagnose MS gestellt wurde, so muss nun geprĂŒft werden, ob die medikamentöse Behandlung dir richtige ist. Wenn nicht bedarf es einer sorgfĂ€ltigen AbklĂ€rung von Differentialdiagnosen und dann einer Behandlung.
Mit freundlichen GrĂŒĂen
Vielen herzlichen Dank fĂŒr Ihre EinschĂ€tzung Dr. Schneider
Etwas detaillierter: ich hatte vor 6 Monaten plötzlich Kein scharfes/Gutes sehen mehr. Deswegen ging ich zum Augenarzt, der mich aufgrund Visusverlust und EinschrÀnkung beidseitig des Gesichtsfeldes ins MRT schickte. Der Radiologe Àusserte da den Verdacht MS. Bis ich endlich beim Neurologen sass vergingen rund 5 Wochen. In der zeit hatte ich dann zusÀtzlich zu der SeheinschrÀnkung Schwindel, Kopfschmerzen, schwÀche linkes Bein und Arm, dann wÀhrend meines Besuchs beim Neurologen Taube stellen am linken Arm und Hand.
Er machte alle Untersuchungen, schickte mir noch ins MRT von RĂŒcken und HWSund BWS plus Likor. Alles ohne Befund.
Aufgrund eines Besuchs beim Rheumatologen im Jahr 2020 als ich schwÀche im Bein und Arm rechts hatte und man nichts finden konnte und die Symtome auch nach rund 2 Monaten wieder weg waren, schliesst mein Neurologe auf einen Schub im 2020 und jetzt einen Schub im 2023.
Ich hatte ihn gefragt ob er sich mit der Diagnose sicher ist, da die LÀsionen ja scheinbar nicht nur an typischen MS stellen zu finden sind. Dieses MRT ist nun rund 1 Monat alt, da ich eben plötzliche wieder alle alten Symtome plus die neuen an der rechten Hand hatte.
Ich bin aktuell noch in Vorbereitung fĂŒr die BT.
Ich persönlich zweifle diese Diagnose weiterhin an, aber scheinbar scheint es keine andere ErklĂ€rung fĂŒr meine Beschwerden zu geben. Ich bin bereit ĂŒ 50 und soll nun noch mit B-Zell Medikamenten behandelt werden. Davor graut es mir wirklich sehr und ich mache das wirklich nur, wenn die diagnose MS auch wirklich zu 200% sicher ist.
Was denken Sie, sollte ich mir eine zweite Meinung bei einem anderen Neurologen einholen?
Ich danke Ihnen herzlich!!
Lg Petra
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Petra,
nun irgendetwas ist bei Ihnen im Gange und das MRT / der MRT-Verlauf zeigt sehr genau, das es sich um eine aktive Erkrankung handelt. Hier sollte man nicht zuwarten. Ja, es bedarf einer AbklÀrung mit Liquor und Labor und Messungen und dann sollte klar die Diagnose gestellt werden und unmittelbar eine Behandlung begonnen werden, bevor noch mehr neurologische AusfÀlle auftreten und bleiben werden ! Sie sollten in eine neurologische Klinik gehen und sich abklÀren lassen. Die Liquorpunktion machen die wenigsten Neurologen ambulant.
Mit freundlichen GrĂŒĂen
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