PatientIn „Luzia bo.“ | 26. Nov. 2023

Guten Tag, ich habe eine Frage aufgrund Schwindel und Kribbeln im Gesicht, wurde ich zum mrt geschickt. Der Befund kam mit folgender Info : Subependymale hyperintense Läsion rechts lateral de Trigonum, am Ubergang zum Ventrikelunterhorn.
veniae villimeter messende taue _asion frontobasal. ventra des rutamen.
Beurteilung:
Zwei rechtsseitige Demyelinisierungsherde, davon
postentzundlicher Genese.

Sofort hat mein Hausarzt für mich einen Termin beim Neurologen getätigt. Nachdem ich dort war hat der Neurologe sich die Bilder angeschaut und meinte das sind 2 winzige gliosen. Ca 1,5 mm und ich müsste es nicht weiter untersuchen. Soll ich darauf vertrauen oder lieber es weiterhin abklären lassen. Danke für ihre Hilfe und einen schönen Tag

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Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|03. Dez. 2023

Sehr geehrte Luzia,

nun, ich kann aus der Ferne die Bilder und den Befund des Radiologen nur bedingt bewerten. Jedoch geht der/die Radiologe/in davon aus, zumindest ein Herd postentzündlicher Genese ist. Der Neurologe muss prüfen, ob die Herde die beschriebene Klinik der sensiblen Störungen im Gesicht und des Schwindels anatomisch zu den Läsionen passt. So oder so sollte weitere Diagnostik zur Abklärung erfolgen (EP´s, ggf. LP, je nach Anamnese ggf. auch MRT der HWS und BWS). Noch immer wird eine MS bei uns viel zu spät diagnostiziert. Im Schnitt dauert es mehr als 3 Jahre nach Beginn der Erkrankung. Sinnvoll sind auch Verlaufsuntersuchungen, um zukünftig die Entwicklung einer möglichweise zugrundeliegenden chron. entzündlicher Erkrankung erkennen zu können. Kleine Gliosen werden sehr oft als Zufallsbefund ohne Krankheitswert im MRT gesehen. Dennoch sollte man wachsam bleiben.

Mit freundlichen Grüßen

PatientIn „Luzia“ | 27. Nov. 2023

Ok danke für ihre Antwort, falls es sich bestätigt, kann man gut mit der Krankheit leben?
Lg

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Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|03. Dez. 2023

Sehr geehrte Luzia,

heute kann man mit den therapeutischen Möglichkeiten gut mit der Erkrankung leben und alt werden, ohne dass gravierende Behinderungen eintreten. Dies trifft zwar nicht auf alle Patienten zu, aber auf die meisten von Ihnen. Es erfordert etwas Disziplin bei der Behandlung, aber dies wird irgendwann zu Routine. Wichtig ist dabei, dass Sie eine/n Fachärztin/arzt haben, dem Sie vertrauen schenken und der Sie gut bei Ihrer Erkrankung begleitet.

Mit freundlichen Grüßen

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