Mikroangiopathische Veränderungen supratentoriell
Liebe Experten,
aufgrund immer häufiger und sehr starker Kopfschmerzattacken, welche hauptsächlich am Abend auftreten und z.T. mit Übelkeit verbunden sind, wurde ein Kopf-MRT mit folgendem Befund gemacht:
Mäßige mikroangiopathische Veränderungen bei z.T. konfluierenden T2-Hyperintensitäten periventrikulär sowie auch im peripheren Marklager
Beurteilung: 1.Keine entzündlichen oder tumorösen Veränderungen.
2. Keine Ischämie. Mäßige mikroangiopathische Veränderungen supratentoriell.
Muss ich mir Sorgen machen bezüglich MS oder gar Demenz?
Ich (56 Jahre, männlich) muss dazu sagen, dass letztes Jahr starker Bluthochdruck bei mir festgestellt wurde, welcher medikamentös behandelt wird, aber dennoch noch nicht optimal eingestellt ist. Zusätzlich bin ich seit mehreren Jahrzehnten starker Raucher und seit 20 Jahren stark alkoholabhängig, 2019 diagnostizierte Fettleber, Übergewicht seit 8 Jahren.
Wie ist der Befund zu deuten?
Besteht evtl. sogar Schlaganfallgefahr?
Vielen Dank im Voraus!
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrter Fragesteller,
Ihr MRT-Befund spricht gegen eine MS ("keine entzündlichen Veränderungen"). Allerdings sind die vaskulären Veränderungen ("mikroangiopathische Veränderungen") ein Befund, bei dem weitere Untersuchungen folgen sollten. Es muss eine Überprüfung Ihres vaskulären Risikoprofils erfolgen (art. Hypertonie, Rauchen, Fette, Diabetes, Übergewicht, ...) und die Abweichungen von der Norm korrigiert werden. Daran müssen Sie arbeiten, da sonst die MRT-Veränderungen zunehmen werden und ja, auch in einer Demenz münden können.
Mit freundlichen Grüßen
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