Meine Frau mit MS
Hallo,
ich habe eine Frage meine Frau betreffend. Sie hat schon viele Jahre ca. 25 einen gutartigen Verlauf. Seit Anfang Mai klagt sie aber ĂŒber Gehprobleme, die ihrer Meinung nach immer schlechter werden. Mal lahmt ein FuĂ, mal beide, dann hat sie wieder Beine wie Blei, dann nur in einem usw ist nicht immer gleich. Gehen kann sie zwar, aber bereitet ihr MĂŒhe. Sie hat auch eine Spondylarthrose und ist beim OrthopĂ€den in Behandlung. Sie war jetzt auch iim Krankenhaus und da sagten die Ărzte sie hĂ€tte noch einen EDSS von 0 und auch alles andere wĂ€re ok, aber man könne das nicht eindeutig zuorden, ob RĂŒcken oder MS.
Meine Frage kann das sein, dass es sich innerhalb einer so kurzen Zeit verschlechtert und evtl. in eine ander Form ĂŒbergeht?
Danke fĂŒr Info.
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrter Harald,
wenn Ihre Frau Behinderungen beim Gehen hat, sollte der EDSS nicht 0 sein. Genau zu prĂŒfen wĂ€re, ob beim Gehen ein Problem der Kraft (liegt eine LĂ€hmung vor ?) oder eine Störung der SensibilitĂ€t oder eine Störung der Koordination vorliegt. Danach wird dann der EDSS bestimmt. Auch bei einem EDSS von 3.5 sind die Patienten noch voll gehfĂ€hig, haben aber gewisse EinschrĂ€nkungen (https://de.wikipedia.org/wiki/...). Auch eine muskulĂ€re Spastik, die im Tageverlauf durchaus schwanken kann, wĂ€re eine mögliche Ursache fĂŒr schwankende GehstabilitĂ€t. Hier kann eine Pharmakotherapie helfen. Spondylarthrosen machen in der Regel keine neurologischen Probleme, es sei denn, dass einzelne Nervenwurzeln kompromiert sind oder eine Spinalkanalstenose zusĂ€tzlich besteht. Dies ist genau zu prĂŒfen, damit man die Probleme ursĂ€chlich zuordnen kann. Liegt eine schleichend progrediente Verschelchterung ĂŒber mehr als ein Jahr vor, die sich auch im EDSS kenntlich macht, so kann auch eine sekundĂ€r chron. progrediente Form vorliegen (sog. SPMS).
Mit freundlichen GrĂŒĂen
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