Marklagerläsionen
Sehr geehrte Experten,
vor 10 Jahren wurde ich an einem Hirnaneurysma operiert, welches ein Zufallsbefund war. Ich hatte damals immer wieder Flimmern vor den Augen was sich zu einer Seite ausbreitete und nach ca 30 Minuten wieder verschwand,deshalb wurde ein MRT gemacht.
In den letzten Jahren hatte ich dieses Flimmern nicht. In den letzten 5 Wochen hatte ich allerdings wieder 3 mal dieses Flimmern, zwischen den letzten beiden Malen lagen nur 2 Tage.
Auf Grund der Vorgeschichte wurde ich ins MRT geschickt.
Es wurde kein Rezidiv des Aneurysma gefunden und auch kein Zweitaneurysma.
Aber es wurden Marklagerläsionen gefunden.
"In den supratentoriellen Abschnitten einzelne kleinfleckige Marklagerläsionen bifrontal als Ausdruck der Mikroangiopathie"
Mikroangiopathie Grad 1 nach Fazekas.
Deutet das auf MS hin, oder einen drohenden Schlaganfall bzw eine drohende Hirnblutung?
Ist die Häufigkeit des Flimmerns bedenklich und hat das Flimmern etwas mit den Läsionen zu tun?
Das beunruhigt mich wirklich sehr, da ich unter einer Angststörung leide.
MfG
Deine Frage beantwortet
Hallo Sabine,
ihre Beschwerden und Befunde deuten nicht auf eine MS. Sie wären mit einer Migräne oder sog. partiellen Anfällen erklärbar, dann als Folge des Aneurysmas oder der Op evtl. auch einer der Läsionen falls auch welche in der Hirnrinde bestehen. Im allgemeinen droht auch kein klassicher Schlaganfall oder eine Hirnblutung, die Ursache der Läsionen ist erst einmal nicht einzuordnen sollte aber untersucht werden. Mikroangiopathisch anmutende Läsionen bekommt jeder Mensch im Laufe des Lebens, sie müssen also immer im Bezug auf ihr Alter betrachtet werden.
MfG
Die Beiträge werden unverändert übernommen. Es erfolgt keine Prüfung oder Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik oder darin getätigter Aussagen. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität dieser Beiträge übernimmt die Merck Healthcare Germany GmbH keine Verantwortung.