PatientIn „SteeveKA1“ | 23. Dez. 2022

Hallo,

ich bin männlich 33 Jahre alt. Vor 6 Monaten wurde eine MRT vom Kopf durchgeführt, da ich wahrscheinlich aufgrund von Stress und Nackenverspannungen Kopfschmerzen hatte.
Befund: Multiple, wenige Millimeter große Flair-Läsionen in der tiefen weißen Substanz, sowie juxtakordial bds. frontparietal mit seitensymmetrischer Verteilung.

Als Differentialdiagnosen: NMO, MS (aber untypische Verteilung und keine Balkenläsionen) und Mikroembolien.

Zur DD Mikroembolien: Kein Bluthochdruck, Langzeit EKG und Blutdruckmessung unauffällig. Ebenso Schluckecho. Kein Shunt etc.

Zu MS: Luquotdiagnostik völlig unauffällig.Keine Banden etc.
Keine Migräne oder Traumata in der Vergangenheit.

Ansonsten habe ich weder neurologische noch kognitive Symptome. Leider bin ich Angstpatient und der Arzt, der das MRT durchgeführt hatte, war sehr ernst bei der Besprechung des MRTs und hat mich nachhaltig traumatisiert.

Glauben Sie ich könnte auch ohne weitere neurologische Abklärung ein relativ unbesorgtes Leben führen, solange keine Symptome hinzukommen. Habe leider große Angst davor alles nocheinmal durchzukauen.

Gibt es evtl. Umwelteinflüsse, die diese Läsionen verursacht haben könnten? Virusinfrkt, Rauchen, Alkohol, Depressionen?

Vielen Dank.

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|23. Dez. 2022

Sehr geehrter Steeve,

so, wie ich Sie verstehe, haben Sie Ihren Befund sorgfältig abgeklärt. Das ist richtig und gut. Es fanden sich zum Glück keine Auffälligkeiten. Demnach brauchen Sie in meinen Augen zunächst keine Sorgen zu haben. An dieser Stelle würde ich Ihnen raten, sich immer mal wieder neurologisch untersuchen zu lassen. Auch eine MRT-Kontrolle in 3 - 6 Monaten sollte erfolgen. Sämtliche Risikofaktoren sollten vermieden werden: insbesondere das Rauchen ! Menschen reagieren sehr unterschiedlich darauf.

Mit freundlichen Grüßen

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