PatientIn „Nora“ | 24. Nov. 2023

Sehr geehrte Experten,

Seit März 2022 erhalte ich ein B-Zell-deplementierendes Medikament (Ovrevus).
Seit Mai diesen Jahres Kämpfe ich mit einer Lymphozytopenie.
Bei der letzten Kontrolle waren meine Lymphozyten bei 480.

Was kann ich tun, damit ich meine Lymphozyten wieder steigern kann? (Ernährung; etc.)

Wenn meine Lymphozyten gestiegen sind, dann soll ich, obwohl bei mir eine schubförmig progrediente MS vorliegt, auf Kesimpta umgestellt werden.
Würden Sie sich auch umstellen lassen oder sollte ich besser bei Ocrevus bleiben?

Vielen Dank für Ihre Antwort und ein schönes Wochenende.

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|24. Nov. 2023

Hallo Nora,

ein wesentlicher Teil der Wirkung von B-Zell-depletierenden Therapien ist die Depletion von B-Zellen, ein Abfall der Werte ist also erwünscht und muss nicht grundsätzlich bekämpft werden. Kein Efekt auf die B-Zellen oder ein schneller Wiederanstieg würde die Wirksamkeit verringern und den Krankheitsverlauf verschlechtern. Man kann die Neubildung von B-Zellen nicht effektiv fördern, es gilt die natürliche Regeneration abzuwarten. Natürlich sollen bei der B-Zelldepletion bestimmte Grenzwerte nicht unterschritten werden. Da ich ihren Krankheitsverlauf nicht gut genug kenne kann ich zum Thema Therapiewechsel nicht seriös Stellung nehmen.

MfG

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