PatientIn „Simon“ | 09. März 2022

Hallo,
ich habe seit einem Monat Symptome die ich so noch nie hatte. Angefangen hat es mit einem vibrierenden Gefühl im rechten Fuß wie ein vibrierendes Handy. Zwei Tage später kamen Schmerzen in einem Unterram und kribbeln in den Fingern beider Hände dazu. Die Symptome waren nach ca 1 Woche weg, wobei ich in den Fingerspitzen beider Hände immer noch ein komisches Gefühl habe. Schwer zu beschreiben, es fühlt sich beim scrollen auf dem Handy sehr eklig an aber keine Schmerzen. Das ist das einzige was aktuell konstant ist. Abgesehen davon habe ich täglich wechselnde Symptome (manchmal wiederholen sich diese auch aber sie sind nicht konstant da). Beispiele:

-Linkes Bein für mehrere Stunden extrem schwer.
- Mal kribbelt eine Hand, mal ein Fuß für eine Weile, mal ein Handballen.
- Starke Muskelschmerzen in einem Arm oder Bein (mal nur Unterschenkel mal komplettes Bein), mal der Daumen. Diese Symptome bisher nur nachts
- Leichtes Schmerzgefühl beim öffnen der linken Hand.
-Ein Gefühl wie ein kurzer elektrischer Impuls oder als würde etwas unter der Haut sich bewegen an total unterschiedlichen Stellen. Vermehrt in den Füßen aber auch teils an Armen, unterschiedlichen Stellen der Kopfhaut, mal Augenbraue, mal irgendwo am Rücken etc.
- Bein, Arm oder Hand schläft komplett ein (sehr häufig in der Nacht).
- Schwummiges Gefühl im Kopf.

Generell habe ich das Gefühl das Arme und Beine sehr Druckempfindlich sind. Dh wenn ich zb ein Bein überschlage kribbelt es schon nach einer Minute. Gleiche beim Abstützen auf einem Arm.

Sämtliche Bluttests, Vitaminlevels alles in Ordnung. Elektromiografie auch in Ordnung.
MRT mit Kontrastmittel mittlerer und unterer Abschnitt Wirbelsäule ohne Befund.

Ärztin meinte MS sei extrem unwahrscheinlich weil die Symptomatik eigentlich nicht passt, mache mir natürlich trotzdem Sorgen und würde gerne hier Mal eine Meinung hören. Auch wurde mir geraten ein MRT von Halswirbelsäule und Kopf zu machen um etwas wie MS ausschließen zu können. Allerdings habe ich mittlerweile starke Bedenken bezüglich des Kontrastmittels insbesondere weil ich mich nach dem letzten MRT vor einer Woche danach sehr schlecht gefühlt habe. Wäre ein MRT ohne Kontrastmittel hinsichtlich MS denn auch aussagekräftig?

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|10. März 2022

Hallo Simon,

ich stimme ihrer Neurologin zu, eine MS hat andere Symptome. Ein MRT ohne KM ist sehr aussagekräftig für oder gegen eine MS. MRT-Kontrastmittel sind unproblematisch.

MfG

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