PatientIn „Kerstin“ | 14. Feb. 2023

Hallo liebes Theam,
ich hatte vor 4 Jahren eine Läsion im HWS 2/3. Hier wurde eine Cortisonstosstherapie angewendet und die Symptome wie Kribbeln in den Fingerkuppen und pelziges Gefühl verschwanden nach und nach. Vor 4 Monaten hatte ich Corona und mein ÜberwachungsMRT. Da wurde eine neue leichtgeradige Läsion im HWS 3/4 entdeckt, die aber nicht aktiv war. Ich habe mit Tecfidera angefangen. Meine Kribbelsymptome sind zurückgekehrt. Ich habe das Gefühl, dass es überhaupt nicht aufwärts geht. Mal ist es besser, mal schlechter.. aber alles in Allem sind die 24 Stunden präsent und ich habe das Gefühl, dass sich überhaupt nichts mehr tut, was die Besserung angeht. Dauert es wirklich so lange, bis die Symptome einer Läsion abklingen???
Danke für die Antwort

Profilbild des Experten

Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|15. Feb. 2023

Sehr geehrte Kerstin,

nun, leider ist es so, dass bei bestimmten Läsionen in strategisch wichtigen Regionen durchaus auch anhaltend ein Defizit verbleiben kann oder aber der Rückbildungsprozess sehr sehr lange dauert. Daher wird auch auf eine Behandlung bei der MS gedrängt, um eben zu verhindern, dass weitere Läsionen und neurologische Ausfälle hinzu kommen. Derzeit können Sie nicht viel mehr tun. Regelmäßiges Training, Bewegung, Koordinationsübungen und ggf. Desensibilisierungsübungen (bereiben der betroffenen Stellen mit Tuch, Bürste, etc.), um sich schneller an die Missempfindungen zu gewöhnen, könnte etwas helfen.

Mit freundlichen Grüßen

Die Beiträge werden unverändert übernommen. Es erfolgt keine Prüfung oder Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik oder darin getätigter Aussagen. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität dieser Beiträge übernimmt die Merck Healthcare Germany GmbH keine Verantwortung.