Kribbeln und inneres Zittern
Hallo liebes Ărzteteam,
da ich bereits einen Ărztemarathon (mit Blutabnahmen, HWS- Röntgen etc.) ohne Diagnose hinter mir habe und etwas ratlos bin, bitte ich um Ihre Meinung dazu.
Meine Daten: 39 Jahre, weiblich, Morbus Basedow wurde vor 12 Jahren diagnostiziert und vor 10 Jahren die SchilddrĂŒse aufgrund dessen entfernt. Werte sind unter Tabletteneinnahme immer wieder auĂerhalb der Norm, momentan passen sie allerdings.
Deshalb meine Frage, ob meine u. a. Symptome vielleicht auch typisch fĂŒr eine MS sein könnten? MĂŒssten die Symptome, wie zum Beispiel das Kribbeln, dann dauerhaft bzw. fĂŒr lĂ€ngere Zeit anhalten und nicht nur mehrmals fĂŒr jeweils ein paar Sekunden auftreten?
Seit mittlerweile 7 Monaten habe ich immer wieder inneres Zittern, also von auĂen nicht sichtbar, aber ich spĂŒre es deutlich und es ist wirklich sehr unangenehm. Es fĂŒhlt sich so an als wĂŒrde der ganze Körper beben. Dieses "Beben" besteht dann meistens fĂŒr mehrere Stunden und bessert sich aber groĂteils abends,geht jedoch dann am nĂ€chsten Tag wieder weiter.
Dann kommt noch gelegentliches Muskelzucken an verschiedenen Stellen und kribbeln,vorallen in den Fingerspitzen, den Zehen und an den Unterschenkeln, hinzu. Selten auch auf der Zungenspitze ein Kribbeln/Brennen.
Das Kribbeln hÀlt jeweils nur ein paar Sekunden an, wiederholt sich aber mehrmals tÀglich.
Ab und zu (vorallem abends) das GefĂŒhl wie ein KĂ€lteschauer am ganzen Körper (teilweise mit ZĂ€hneklappern). Teilweise auch tagsĂŒber KĂ€lteschauer an einem der beiden Unterschenkeln.
Jeweils nur fĂŒr ein paar Sekunden.
Das Gesicht, vom Kinn bis zur Mundpartie fĂŒhlt sich sehr verspannt an, kribbelt ebenfalls, wenn auch nur selten, auch der Nacken ist sehr verspannt.
An manchen Tagen kommt auch Schwindel hinzu.
Ich fĂŒhle mich wirklich sehr kraftlos durch die stĂ€ndig auftretenen Beschwerden und bitte um eine EinschĂ€tzung Ihrerseits.
Vielen Dank im Voraus!
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Kati,
nein, diese Missempfindungen, die Soe verspĂŒren, sprechen nicht fĂŒr eine MS. Warum ? Weil sie jeweils kommen und gehen, was bei einer ms nicht der Fall ist und weil sie diffus am Körper verteilt auftreten. Auch Muskelzuckungen sind kein Symptom einer ms. LĂ€ge bei ihnen eine organische Erkrankung zugrunde, wĂŒrde die das sensible, motorische, koordinative und zugleich das vegetative System betroffen. Es kann sich in meinen Augen nur um eine seelische Ursache handeln (somatoforme Störung). Das wĂ€re auch die ErklĂ€rung dafĂŒr, warum keiner der Ărzte etwas bei Ihnen findet. Der Neurologe sollte die Nervenbahnen einmal messen (NLG, SEP), wenn dies nicht bereits schon erfolgt ist.
Mit freundlichen GrĂŒĂenÂ
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