Kortisontherapie nach Impfung
Hallo liebes Experten-Team,
am 24.06. wurde ich mit der zweiten BioNtech geimpft. Eine Woche nach der Impfung kam ich wegen einer Sehnerventzündung ins Krankenhaus und wurde mit einer Kortisonstoßtherapie behandelt. Da diese ja das Immunsystem unterdrückt und der volle Impfschutz am 09. Juli eingetreten sein sollte, frage ich mich nun, ob der Schutz eventuell nicht ausreichend sein könnte durch das Kortison? Empfiehlt sich da eine Antikörperbestimmung? Danke für Ihre schnelle Antwort.
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Claire,
eine nicht einfach zu beantwortende Frage. Eine Behandlung mit Kortison schwächt die Impfreaktion ab. Allerdings gehe ich davon aus, dass eine Woche ausreichen sollte. Der Trigger, eine Immunantwort aufzubauen ist gesetzt (zumal es ja eine Zweitimpfung war). Eine Antikörperbestimmung kann zwar vorgenommen werden, allerdings ist die Auswertung des Ergebnisses schwierig. Es ist noch kein Schwellenwert definiert, der uns sicher sagt, ab wann der Impfschutz ausreichend ist. Wenige Antikörper heist nicht, dass man keinen Schutz hat. Neben der humoralen Abwehr, spiel auch eine zelluläre Abwehr eine Rolle. Näheres ist auf der Seite der RKI zu erfahren (https://www.rki.de/SharedDocs/...)
Mit freundlichen Grüßen
Die Beiträge werden unverändert übernommen. Es erfolgt keine Prüfung oder Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik oder darin getätigter Aussagen. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität dieser Beiträge übernimmt die Merck Healthcare Germany GmbH keine Verantwortung.