PatientIn „Sarah“ | 25. Mai 2022

Hallo,
im Dezember 21 wurden im MRT zufĂ€llig LĂ€sionen im periventrikulĂ€ren und auch subkortikalen Marklager gefunden. In erster Linie wohl mikroangiopathisch, ein entzĂŒndlicher Prozess konnte aber nicht ausgeschlossen werden.
Heute habe ich folgenden Befund erhalten, aber leider erst bald einen Termin bei meiner Neurologin.

1. Im direkten Vergleich mit den Voraufnahmen zeigt sich kein Hinweis auf eine zahlen- oder
grĂ¶ĂŸenmĂ€ĂŸige Progredienz der vorbestehenden biventrikulĂ€r und supratentoriell gelegenen primĂ€r
vaskulÀren LÀsionen, links mehr als rechts. Auch perikallös sind vorbestehende ebenfalls Àltere
Glianarben zu detektieren. Hier ist eine exakte Differenzierung von zusĂ€tzlichen entzĂŒndlichen Ă€lteren
demyelinisierenden LĂ€sionen erschwert. Es zeigt sich jedoch kein Hinweis auf eine akute
Komponente.

Muss ich jetzt weiter Angst vor der Diagnose MS haben?

Danke und viele GrĂŒĂŸe

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|25. Mai 2022

Hallo Sarah,

wir reden hier ĂŒber ausschließliche MRT-Befunde im Verlauf von 6 Monaten. Auf diese Fakten begrenzt ergibt sich kein Hinweis fĂŒr eine MS weil keine Zunahme und kein Hinweis fĂŒr eine akute AktivitĂ€t der LĂ€sionen gefunden wurde. Die grundsĂ€tzliche Frage nach MS oder nicht lĂ€ĂŸt sich allein hiermit aber leider nicht zweifelsfrei klĂ€ren, da zur Stellung irgendeiner Diagnose mehr benötigt wird.

MfG

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