PatientIn „Henry“ | 05. Jan. 2024

Sehr geehrte Experten,

bei mir wurde im Jahr 2022 RRMS diagnostiziert. Seit dem BT und keine neuen LĂ€sionen im MRT zu sehen, was dafĂŒr spricht, dass die Therapie anspricht.
Seit geraumer Zeit bin verspĂŒre ich allgemeine Kognitionsverschlechterungen. Lesen von BĂŒchern funktioniert nicht mehr, VortrĂ€gen zu hören und Ă€hnliches ist auch nicht mehr drin.
Das Kontroll-MRT wurde zeigte auch keinerlei LĂ€sionen an. Behandelnde Neurologin (gleichzeitig auch Psychaterin) meinte, dies sei auf die MS zurĂŒckzufĂŒhren, da Anzeichen fĂŒr Depressionen ihrer Meinung nach nicht bestehen...

Kann eine Kognitionsverschlechterung ohne neue LÀsionslast in MRT auftreten? Sollte in Betracht gezogen werden, die Therapie zu Àndern?

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|05. Jan. 2024

Hallo Henry,

eine BeeintrĂ€chtigung der Kogniton kann bei MS vorkommen und hĂ€ngt mit der LĂ€sionslast und Hirnatrophie zusammen. Beides spielt bei einer neu diagnostizierten RRMS aber normalerweise keine Rolle, es sei denn bereits bei Diagnose besteht eine sehr hohe Zahl von LĂ€sionen, daher wĂŒrde ich nach einer anderen Ursache suchen. Interferone können diese Nebenwirkung haben.

MfG

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