Kernspintomographie des Neurokraniums
Hallo ich habe soeben meinen MRT Befund bekommen. Dort steht drinnen, dass ich im Splenium corporis callosi linksseitig einen längsovalen, im axialen Durchmesser von etwa 9mm messenden hyperintensen Herd haben, in sagitaller Ausdehnung etwa 12mm. Dieser Herd ist signalarm in T1 und hsyperintens in T2. Es kommt allerdings zu keinem pathologischen Kontrastmittelenhancement dieses Herdes. Auch ist im übrigen Hirnparenchym kein fokales parenchymales Enhacement ersichtlich und gibt es auch keine pathologischen meningealen Anreicherungen.
Weitere Abklärung soll durch das VEP Verfahren erfolgen.
Kann man allerdings schon aufgrund dieses Befundes sagen, ob MS sehr wahrscheinlich ist?
Vielen Dank
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrter Otto,
ohne die Bilder selbst zu sehen, ohne Ihre Klinischen Beschwerden zu kennen und ohne den Grund zu wissen, weshalb das MRT überhaupt gemacht wurde wäre es nicht seriös, wenn ich jetzt über eine Wahrscheinlichkeit einer MS spekuliere. Zudem würde es nicht weiter helfen, wenn Sie erfahren würden, dass zu ca. 60 % eine MS vorliegen könnte. Es könnte sich um einen postentzündlichen Herd handeln, aber auch um eine vaskuläre oder einen völlig unspezifische Läsion. Ein einzelner Herd reicht nicht aus, um eine MS zu diagnostizieren. Daher sollte dieser Befund zum Anlass genommen werden (je nach klinischen Beschwerden), eine Abklärung vorzunehmen. Wie intensiv diese Abklärung erfolgt, muss Ihr Arzt entscheiden (Liquor, SEP, MEP, MRT HWS und BWS, Laborchemie, ...)
Mit freundlichen Grüßen
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