Kann das MS sein?
Hallo,
ich habe seit fast 3 Wochen Missempfindungen ĂŒberall, meist in den Beinen, FĂŒĂen, Armen und HĂ€nden, aber auch manchmal im Nacken oder am RĂŒcken. Es fĂŒhlt sich Ă€hnlich an, als sei ein Körperteil eingeschlafen, nur weniger intensiv und nicht durchgehend, eher so einzelne "Stiche". Manchmal fĂŒhlt es sich auch an als sei die Haut an einem Punkt nass (Regentropen?), aber wenn ich nachschaue oder hinfasse ist da nix. Diese Empfindungen treten wie gesagt ĂŒberall abwechselnd, und auch auf beiden Seiten auf. Die IntensitĂ€t wechselt dabei, manchmal ist es etwas stĂ€rker, manchmal schwĂ€cher.
Die letzten 2 Tage ist es weniger hÀufig geworden bzw. eher sporadisch, anfangs wars schon die meiste Zeit des Tages.
Ich war nun beim Neurologen, der mich erstmal untersucht hat und erstmal gemeint hat es sei nichts auffĂ€lliges, nur meine Beinreflexe seien etwas lebhafter als die Arme, aber das sei erstmal nicht schlimm. Er meinte es sei vermutlich nix schlimmes, man mĂŒsse aber dennoch eine Nervenuntersuchung und ein MRT machen.
Können solche wechselnden, an vielen Körperstellen auftretenden Missempfindungen denn MS sein?
Ich muss sagen, dass mich das ganze gerade psychisch weit mehr belastet als körperlich, weil ich nicht weià was Sache ist.
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrter Bernd,
zunĂ€chst einmal sind sie den richtigen Weg gegangen und haben sich neurologisch untersuchen lassen. Anhand Ihrer Angaben ist eine Zuordnung der Beschwerden schwierig und vieldeutig. Ihr Neurologe will den Beschwerden weiter nachgehen und und veranlasst Untersuchungen. In meinen Augen ist das ein völlig richtiges Vorgehen, ohne dass Sie Grund haben, sich Sorgen machen zu mĂŒssen. Ein MS-Herd im Halsmark wĂŒrde eine aktue Querschnittsförmige sensible Störung machen, die Anfang sehr ausgeprĂ€gt ist und sich ggf. im Verlauf schrittweise bessert. Symptome die kommen und gehen passen erst einmal nicht zu MS. Ein Schub ist definiert als ein neurologischer Ausfall, der mindestens 24 h anhĂ€lt.Â
Mit freundlichen GrĂŒĂen
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