Große Angst vor MS und ALS
Hallo,
ich habe furchtbare Angst an MS oder ALS zu erkranken.
Vor 2 Jahren (2018)
hatte ich ständig Schwindel, Sehstörungen und Wortfindungsstörungen bzw habe mich andauernd verhaspelt. Der Neurologe machte eine Hirnstrommessung = ohne Befund und ein MRT ohne Kontradtmittel = ohne Befund
Der Augenartz konnte damals auch nichts feststellen, nachdem ich ihm mein Problem mit dem Schwindel äußerte.
Nach all dem stellte der Neurologe die Diagnose Migräne mit Aura
Nun vor ca. 2 Wochen fing plötzlich mein Fuß an zu zucken. Ich hatte mir nichts weiter dabei gedacht. Anschließend war es dann der Rechte Arm, dann ab und zu mal der Daumen und nun immer mal wieder am ganzen Körper. Meistens treten die Zuckungen auf, wenn ich zur Ruhe komme, mich entspannen will oder schlafen möchte. Ab und zu fängt es auch im Arm und Bein zu kribbeln (beide Seiten betroffen). Letzte Woche musste ich kurzzeitig in dir Notaufnahme, da mein Gesicht an der Stirn und Nase stark gekribbelt hat, mir Schwindelig war und ich Kopfschmerzen hatte.
Hausarzt hat mir bereits Blut abgenommen, die Werte sind alle in Ordnung!
Neurologe hat bereits einen Ultraschall von der Hauptschlagader gemacht, der war auch ok.
VEP war am linken Auge leicht verzögert (das macht mir gerade die meisten Sorgen!)
Hirnstrommessung war wohl auch leicht auffällig, der Neurologe meinte es würde sich wie erhöhter Druck äußern, ich weiß aber nicht was er damit meint.
Das MRT habe ich in 2 Wochen, kann mich aber jetzt schon kaum beruhigen.
Kann sowas auch durch Stress kommen? Also das mit dem VEP und den Hirnströmen oder geht damit immer eine Diagnose auf MS oder ALS einher?
Ich muss dazu sagen, dass ich generell furchtbare Angst vor Krankheiten habe. Aber kann dies auch ein verringerten VEP auslösen?
Ich hoffe Sie können mich dahingehend ein wenig beruhigen.
Vielen Dank und freundliche Grüße
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Inga,
mit einem EEG können wir weder Hinweise auf eine MS noch für eine ALS finden. Dies ist für diese Diagnosen völlig unbrauchbar. Ihre Symptome sind diffus verteilt und eher unspezifisch. Natürlich kann das auch Folge einer erhöhten Anspannung/Stress/psychischen Ursprungs sein. VEP würde ich erst dann pathologisch werten, wenn sie signifikant und nicht nur leicht verändert sind. Bei letzteren bedarf es zunächst einmal einer Kontrolle, da durchaus auch unterschiedliche Messergebnisse auftreten können. Ein MRT würde ich auch im Verlauf machen und dann das Ergebnis mit Ihnen besprechen. Sollte es wieder unauffällig sein und die VEP Kontrolle normal, so sind seelische Ursachen Ihrer Symptome wahrscheinlich.
Mit freundlichen Grüßen
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