PatientIn „Paul“ | 08. Feb. 2022

Guten Tag,

Bei mir (28, M) wurde aufgrund von einseitigen (rechts) Sehbeschwerden ein MRT T2 gewichtet (o. KM) gemacht und dabei wurde laut Befund ein unspezifischer Gliosespot 4mm subkortikal (links) festgestellt. Meine Neurologin meinte dazu, dass sei ein Zufallsbefund der keine weitere Bedeutung hat und da die Bilder ansonsten unauffĂ€llig sind schließt sie eine MS als Ursache aus - eine weitere Kontrolle ist laut ihrer Aussage nicht notwendig da Gliosespots hĂ€ufige Zufallsbefunde sind.

Meine Sehbeschwerden am rechten Auge schwanken auch ĂŒber den Tag hinweg was denke ich eher gegen eine MS spricht. Leider plagt mich nun trotzdem die Angst und mein rechtes Beim ist schwer und fĂŒhlt sich unsicher an seit dem MRT.

Ich denke aber dass der Befund vom Mr nicht zu den Beschwerden passt und daher möglicherweise rein psychosomatische GrĂŒnde hinter meinen Beschwerden stecken ? Der Besuch beim Augenarzt war ebenfalls o.B. Wie wĂŒrden Soe das beurteilen.

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|09. Feb. 2022

Sehr geehrter Paul,

nun, ein unspezifischer Gliosespot ist in der Tat hĂ€ufig zu sehen. Salopp kann man sagen, dass pro Lebensjahrzehnt ein unspezifischer Herd normal ist. Demnach brauchen Sie sich wegen der MRT-VerĂ€nderungen keine Sorgen zu machen. Bzgl. der Sehstörung wĂ€re ein VEP noch interessant. Dabei wird der Sehnerv untersucht und die Leitzeit und Amplitude bestimmt. Es ist eine sehr sensitiv Untersuchung fĂŒr eine SehnerventzĂŒndung. Aber Sie haben auch damit recht, dass eine hĂ€ufige Schwankung der SehstĂ€rke im Tagesverlauf untypisch fĂŒr MS ist. Demnach sollten Sie sich keine Sorgen machen.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen 

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