Frage zu Beschwerden
Sehr geehrter Herr Dr.Schneider,
sehr geehrter Herr Dr. Sievers,
seit nunmehr 20 Jahren habe ich Muskelzuckungen. Anfangs hatte ich totale Panik davor, aber mit der Zeit stellte ich fest, dass diese Muskelzuckungen immer dann präsent waren, wenn ich Stress hatte.
Diese Muskelzuckungen sind dann wie ein Schlange, die durch den Körper kriecht und es pulsiert mal hier und da.
Nun kam Anfang des Jahres ein Kribbeln dazu. Ein Kribbeln, dass wie ein Tsunami über mich kam. Hände, Arme, Beine, Füße, Unterleib. Es war über Monate schlimm. Über die Zeit fing ich an Protokoll zu schreiben, und merkte, dass die linke Seite öfters betroffen war. Wobei die rechte Seite an manchen Tagen genauso mitmachte. Und auch die Muskelzuckungen waren schlagartig zurückgekehrt.
Das Kribbeln würde ich heute als Wellenartig beschreiben. Es kommt immer noch zurück, doch lange nicht mehr so intensiv. Es kann durchaus vorkommen, dass ich über Tage oder auch mal 2-3 Wochen nichts habe, dann ist es wieder da, dann wieder weg. Wie Wellen eben. Und es ist nicht mehr so lang anhaltend intensiv.
Wenn es da ist, verfalle ich in Panik und Angst die mich lähmt.
Ich versuche mir dann immer zu sagen, dass die Muskelzuckungen mir auch nichts angetan haben, doch das ist manchmal leichter gesagt als getan. Ich war beim Hausarzt, ich war letzte Woche beim Neurologen, aber beide sehen keine Gefahr im Bezug auf MS.
Es wurde auch kein MRT für erfoderlich gehalten. Beide Ärzte sehen persönlichen Stress als Auslöser. Nun lässt sich dieser nicht immer vermeiden, und manchaml ist es ja auch ein unbewusster Stress.
Es gab eine Situation, die mich von null auf hundert in eine pure Stresssituation(Reanimation)versetzte. Danach merkte ich, dass aus dem bißchen Kribbeln im Fuß ein Ameisenhaufen wurde.
Ich bin von Natur aus ein ängstlicher Mensch und frage mich halt durchaus, ob Streß meinen Körper so angreifen kann?
Das Schlimme ist eben, dass ich nicht abschalten kann und die Angst vor MS präsent ist. Können sie mir hier Ihre Einschätzung als Neurologe geben? Ich würde mich freuen. Vielen Dank. Tine.
Deine Frage beantwortet
Hallo Tine,
Sie beschreiben eine Angststörung aber keine MS. Sie ist psychiatrisch/psychotherapeutische gut behandelbar.
MfG
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