Erstsymptome?
Guten Tag, liebe Experten,
nun frage ich zum zweiten Mal. Ausgangslage war, verkürzt:
Fusskribbeln, mittlerweile auch links, unterschiedliche Empfindungen an dem Füßen (jetzt seit Stunden sehr heiße und kribbelnde Sohlen, sonst rechts taube Zehen oder Verspannung / Taubheit des Vorfußes)
Erschöpfung
Wackelig besonders auf rechtem Bein
Manchmal schwere Beine
Zuhause immer nur Wunsch, mich ins Bett zu legen (seit Monaten)
Immer latente Kopfschmerzen, ist Migräne, jetzt vermischt mit schweren Beinen
Leichtes Fingerkribbeln
Zur Zeit Koprostase (seit drei Wochen kaum Stuhlgang)
Die Neurologin im KH meint, Aufnahme zur Diagnostik, da Sensi in den Beinen verringert und Schluckprobleme.
Neue Infos:
Die Vertretung des Hausarztes meint, eindeutig psychosomatisch. Könne nur das oder MS sein, und für MS bin ich zu alt: 45. ist überzeugt dass psychosomatisch. War erst zweimal bei ihr. Ich soll keine Diagnostik mehr machen, das verschlimmert es nur. Die Neurologin im kh sei wohl jung gewesen (war sie nicht). MRT wegen Migräne habe kein Ergebnis gebracht und auch daher sei eine ms ausgeschlossen.
Messung Nervenleitfähigkeit noch nicht ausgewertet durch niedergelassenen Neuro. Hatte das Gefühl der Verzögerung (wesentlich mehr Gefühl in den Kniekehlen als an den Füßen, Reiz im rechten großen Zeh erst nach ner halben Stunde Fußweg nach Hause gespürt).
Jetzt weiß ich nicht, ob ich mich weiter untersuchen lassen soll. Dass das psychosomatisch sein soll, entlastet mich sehr. Ich habe mich davor fast verrückt gemacht. Allerdings habe ich diese Symptome definitiv und auch krass und nicht wirklich eine Depression. Nach meinem Empfinden.
Ich habe es jetzt ein bisschen deutlicher und nüchterner beschrieben. Vielleicht können Sie mir sagen, ob ich die Diagnostik fortführen soll (im KH -Eilbek in Hamburg, ambulant dauert ewig) oder auf das Messergebnis Nervenleitfähigkeit warten und mich entspannen. Ich hoffe, es ist psychosomatisch und dann höre ich auf, zu suchen.
Viele Grüße
Nadine
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Nadine,
nun, letztendlich werden Sie aus meiner Sicht um eine Abklärung nicht herum kommen. Der einzige Weg, sich keine weiteren Sorgen und Ängste zu machen, ist der Nachweis, dass eine zentral entzündliche oder andere Erkrankung nicht vorliegt. Ich persönlich glaube allerdings bei einem unauffälligem MRT eher auch nicht an eine MS, aber ganz sicher ausschließen kann man das nicht (auch nicht mit 45 J.). Es geht aber auch darum, ob andere Erkrankungen vorliegen können (Spinalkanalstenose, Z.n. viraler Meningitis, Borreliose, ... auch Long Covid). Wenn organ. nichts nachzuweisen ist, dann geht es auch um die Klärung, ob eine psychosomatische Ursache oder eher eine Angsterkrankung (Hypochondrie) vorliegt. Die Behandlungsansätze sind unterschiedlich und daher auch wichtig zu klären.
Mit freundlichen Grüßen
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