Erklärung :)
Hallo Herr Dr. Schneider.
Mir geht es schon viel besser dank Ihrer (und natürlich Herr dr. Sievers) Einschätzung zu meinen Beschwerden.
Ich habe demnächst noch einen Test zur NLG beim örtlichen Neurologen. Sollte dabei nichts erkennbar sein, werde ich nach einem Vitamin-mangel suchen.
Wir hatten ja schon miteinander geschrieben, wo ich selektive Sensibilitätsstörungen beschrieben habe, die nur bei Berührung von bestimmten Sachen einsetzte und relativ kurz (für eine ms) anhielt.
Doch mich würde noch interessieren, wieso diese selektiven Sensibilitätsstörungen, aus medizinischen Gründen, nicht durch eine zentrale Entzündung (bspw. Von einer ms) stattfinden kann ?
Falls ich wieder Zweifel haben sollte und die Angst vor ms wieder zurückkommen sollte,könnte ich mir dann Ihre Erklärung vorhalten. Das war mein Gedanke hinter diesen Anliegen :)
Mit freundlichen Grüßen,
Tobias
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrter Tobias,
eine MS ist eine chronische Erkrankung mit einer schubförmigen oder schleichenden Entwicklung von neurologischen Ausfällen. Die entzündlichen MS-Herde im zentralen Nervensystem kommen und gehen nicht innerhalb von Minuten, sondern machen bleibende oder langsam reversible Ausfälle, die zufällig die Sehbahn, die motorischen oder sensiblen Bahnen oder andere Funktionsbereiche treffen können (ein buntes Bild von neurologischen Defiziten). Eine flüchtige Störung gehört nicht zu dem Krankheitsbild der MS. Dass ausschließlich sensible Fasern betroffen werden, die selektive Sensibilitätsstörungen verursachen, ist neuroanatomisch nicht hinreichend erklärbar. MS-spezifische schubförmige Ausfälle sind zudem definiert als ein neurologisches Defizit, welches mindestens 24 h anhält. Daher kann man Ihre sensiblen Störungen nicht als MS-verdächtig einordnen.
Mit freundlichen Grüßen
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