Entzündliche ZNS Erkrankung? MS?
Hallo Herr Dr. Sievers,
erst einmal vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Mit der ersten Antwort haben sie mir schon sehr geholfen.
Ein paar Daten zu mir. Ich bin 39 Jahre alt. Hatte noch nie Migräne und neige auch nicht zu sonstigen Kopfschmerzen.
Ich hatte aber schon öfters Mal anhaltende Sensibilitätsstörungen für 3 bis 5 Tage. Ich habe im EMG seit 2001 eine myopathische Verzögerung der Muskelpotentiale.
Meine VEP Werte waren um 9 ms verzögert.
Meine P100 Latenz war beim gesunden Auge 94 ms und beim kranken Auge 105 ms. Der Sehverlust bestand zum Zeitpunkt der VEP Untersuchung 2 Wochen. Es gab beim Augenarzt aber immernoch einen Gesichtsfeldausfall, daher bin ich erst nach 2 Wochen in die Klinik. Die letzten Male wurde auch gar keine Diagnosik gemacht. Nur 2017 beim ersten Mal eine LP, wo die leichte Schrankenstörung nochmal bestätigt wurde.
Bei meiner letzten Frage meinte ich, dass ich nicht, wie die letzten 3x mit 1g Hydrocortisol für 5 Tage behandelt wurde, sondern nur zu Hause die oralen Prednisolon Tabletten, wie in den normalen Rheumaschüben genommen und ausgeschlichen habe und es damit eventuell nicht ausreichend behandelt habe und daher jetzt durch eine Entzündung diese Läsion entstanden ist?
Meinen Sie es könnte sich hier um eine neurologische Erkrankung, MS oder um eine andere eventuell entzündliche Erkrankung des ZNS handeln und ich sollte mir einen niedergelassenen Neurologen suchen?
Nochmal vielen Dank für Ihre Hilfe und ein Schönes WE.
Deine Frage beantwortet
Hallo Erika,
gern geschehen. Rheumatologische Krankheiten können auch Gefäßentzündungen, zB im Gehirn auslösen, die gut auf eine Glukokortikoidbeandlung reagieren, bzw verhindert werden können. Ferner haben Menschen, die unter einer Krankheit mit Autoimmungeschehen leiden, mit etwas höherer Wahrscheinlichkeit das Risiko auch andere Autoimmunkrankheiten zu bekommen. Die neurologische Abklärung ist bei einer neu entstandenen läsion im Gehirn auf jeden Fall sinnvoll.
MfG
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