PatientIn „Kiara“ | 12. Juli 2023

Sehr geehrte Experten,

Auf Grund wiederholter Sehstörungen mit Quadrantenausfällen auf beiden Augen z.T. über 2 Stunden verwies mich mein Neurologe an den Augenarzt.
Die Ausfälle waren auf beiden Augen zu unterschiedlichen Zeiten- also an einem Tag habe ich über 2Stunden nichts in der oberen Hälfte des linken Auges gesehen und an einem anderen Tag konnte ich auf dem rechten Auge nichts auf der rechten Seite für knapp 1 Stunde nichts sehen. Diese Ausfälle traten in den letzten 2 Wochen verstärkt auf (2x rechts und 4x links).

Der Augenarzt führte Untersuchungen durch und kam bei beiden Augen zu dem Ergebnis, dass ein zentraler GF Rest mit zunehmender zirkulärer Einschränkung vorliegt und das Ergebnis deutlich schlechter als zur Voruntersuchung ist.

Die Sehnerven sehen soweit gut aus, aber er kann eine Entzündung nicht ausschließen. (Er würde nur etwas am Sehnerv sehen, wenn ich ein Zentralskotom hätte, aber bei mir ist es ja umgekehrt- sprich Mitte sehe ich, aber nicht den Rand).

Wie deuten Sie dieses Ergebnis?
Sollte ein Kortison-Stoß gegeben werden?

Anmerkung: cMRT war im Mai ohne neue Läsionen; MS seit 13Jahren; Behandlung mit Ocrelizumab

Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe.

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|13. Juli 2023

Hallo Kiara,

ihr Schilderung ist für mich schwer zu deuten. Die Sehstörungen passen nicht zu einer Sehnerventzündung. VEP-Messungen mit Kenntnis der Werte der Voruntersuchungen sollten gemacht werden. Ein MRT sollte aus neurologischer Sicht wiederholt werden, falls die Untersuchung im Mai vor den Sehstörungen erfolgte. Besteht eine Migräne? Ohne Einordnung kann ich nicht den Therapiebedarf beurteilen.

MfG

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