PatientIn „Alex“ | 14. Nov. 2023

Sehr geehrte Herr Doktoren,

Bei mir wurde nun MS aufgrund eines cMRTs festgestellt. Ich bin erst mit Sehproblemen zum Augenarzt, welche mir rieten erst ein cMRT durchführen zu lassen. Da konnten Vernarbungen des Gehirns als auch Entzündungsherden (auch die Sehnerven betreffend) festgestellt werden.

Was kann ich nun selber tun, um die Entzündungen und die damit einhergehenden Verletzungen meiner Gewebe im Hirn zu minimieren? Einen Termin bei meinem Neurologen habe ich leider erst in 2 Monaten, jedoch würde ich gern selber aktiv was unternehmen können.

Ich nehme bereits Blutdrucksenker (Candesartan), mache Sport und würde gerne gezielt entzündungshemmende Medikamente einnehmen. Gäbe es da Möglichkeiten?

Bezüglich der Augen ist auch interessant zu erwähnen, dass besonders in Stresssituationen oder Sport die Sehschärfe abnimmt.

LG
Alex

Profilbild des Experten

Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|15. Nov. 2023

Sehr geehrter Alex,

Sie können selbst erst einmal nichts tun, um die Entzündungen zu beseitigen. Aber Sie können und sollten den Termin in 2 Wochen gut vorbereiten. Eine medikamentöse Behandlung wird sinnvoll und notwendig sein, um den Verlauf der MS zukünftig zu verbessern. Dies ist der beste Weg zu verhindern, dass weitere Herde im ZNS auftreten werden und damit neue neurologische Defizite Ihr Leben erschweren. Es gibt ganz unterschiedliche Substanzen mit unterschiedlicher Wirkstärke, Applikationsform, Nebenwirkungsprofil, Einnahmefrequenz und ... Sie können sich diesbezüglich gut auf unserer Seite und natürlich auch im Kompetenznetz Multiple Sklerose (Kompetenznetz Multiple Sklerose (kompetenznetz-multiplesklerose.de)) informieren. Um so mehr Sie über die Erkrankung lernen um so besser können Sie mit dem Arzt über Ihre weitere Therapie mitreden und mitbestimmen.

Mit freundlichen Grüßen

Die Beiträge werden unverändert übernommen. Es erfolgt keine Prüfung oder Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik oder darin getätigter Aussagen. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität dieser Beiträge übernimmt die Merck Healthcare Germany GmbH keine Verantwortung.