PatientIn „Gottlieb Schmidbauer“ | 03. Okt. 2023

Sehr geehrtes Ärzteteam,

vielen Dank fĂŒr die Möglichkeit, hier eine Frage stellen zu können.

Ich (m, 34 Jahre) habe seit gut 5 Wochen ein Ă€ußerlich nicht erkennbares, durchgehendes Zittern an der linken Hand und linken oberen KörperhĂ€fte - teilweise auch am ganzen Körper (z.B. wackelige Knie). In abendlichen Ruhephasen kam es vor 4 bzw. 3 Wochen auch jeweils zu einer Panikattacke (zusĂ€tzliches GefĂŒhl von Herzrasen und Atemnot). Tests im Krankenhaus, Krankenwagen und beim Hausarzt waren nicht aufschlussreich. Hausarzt hat vor 3 Wochen die tgl. Einnahme von MirtaLich 15mg verschrieben sowie die situative Einnahme von Lorazepam-neuraxpharm 0,5mg. Zittern wurde in diesem Zeitraum aber nicht weniger.

Ich gehe mittlerweile nicht mehr davon aus, dass ich ein kardiologisches Problem habe, sondern vielmehr ein neurologisches. Welche Krankheit könnte hinter diesen Symptomen stecken?

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|03. Okt. 2023

Hallo Gottlieb,

inneres Zittern ist ein typisches Symptom von Angst und Depression, aber kein Symptom einer neurologischen Krankheit. Der Therapieansatz scheint mir daher erst einmal nicht falsch zu sein. Bei Antidepressiva ist immer eine Latenz bis zur Wirksamkeit zu berĂŒcksichtigen, außerdem ist oft eine schrittweise Eindosierung bis zur wirksamen Dosis sinnvoll, was die Zeit bis zur Wirksamkeit weiter verlĂ€ngert. Das fordert Geduld und Stringenz.

MfG

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