Direkter Ausschluss MS- Hinblick auf ALS
Guten Abend Dr. med. Detlev Schneide,
Ich (25), hab mich vor kurzem aufgrund von Symptomen beim Neurologen vorgestellt. Die GrĂŒnde dafĂŒr sind Muskelzuckungen am Körper, Muskelschmerzen und SchwĂ€che der Schulter und rechten Oberarms. Der Neurologe meinte direkt, dass ich MS nicht hĂ€tte. Er sagte, wir könnten nach einer anderen neuromuskulĂ€ren Erkrankung schauen. Hab dann als ich zu Hause war, mal geguckt was solche Erkrankungen sind - ALS kam direkt mir ins Auge gesprungen. Hier mal die Untersuchungsergebnisse, weil die Symptome mich einschrĂ€nken aber ich keine richtige Diagnose bekommen habe, vielleicht wissen sie weiter.
BLUTWERTE:
-CK WERT = 61 U/I
-NFL Protein Blut = 1.8 pg/ml
Klinische Untersuchung:
-beidseitig mittellebhafte Reflexe
NLG = o.B.
MEP = o.B
EMG = sichtbare Muskelfazikulation, Kurven schwach = vermutlich begine Zuckungen
Ehrlich gesagt, hab ich mich dann nach der âDiagnoseâ versucht im Internet schlau zu machen, da stand allerdings, dass bei einigen ALS Patienten Emgâs die Zuckungen als begine kategorisiert worden sind, aber im Verlauf dann ALS sich doch rausstellte. Bin verzweifelt, bitte klĂ€ren sie mich diesbezĂŒglich aus. MS wurde ausgeschlossen, weil die Zuckungen wohl nicht passen. Vor MS hĂ€tte ich aber auch keine Angst, an ALS hab ich bevor ich beim Neurologen war, gar nicht erst gedacht.
Danke fĂŒr ihre Zeit & schönen Samstag Abend.
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrter Paul,
das Internet ist voll mit Informationen zur ALS, da sehr viele Menschen Angst um diese Erkrankung haben. In einem Alter vom 25 Jahren ist die ALS sehr sehr unwahrscheinlich. Alle Ihre Messwerte sind unauffĂ€llig. Gutartige Faszikulationen sind sehr sehr hĂ€ufig und nehmen mit einer erhöhten inneren Anspannung/Ăngsten zu. MuskelschwĂ€che im Oberarm und schmerzen gehören weder zur MS noch zur ALS. Die einzige Empfehlung, die ich Ihnen geben kann ist die, dich nicht wegen der Symptome verrĂŒckt zu machen. MutmaĂlich werden die Beschwerden in kĂŒrze von selbst verschwinden. Wenn nicht, dann wĂ€re eine Verlaufsuntersuchung in 3 Monaten sinnvoll.Â
Mit freundlichen GrĂŒĂenÂ
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