Diagnose MS oder ähnliche Erkrankun?
Sehr geehrte Experten,
seit 2019 leide ich (29 Jahre) in Schüben immer wieder an diversen Symptomen, die denen einer MS ähneln.
Hauptsymptome sind: starke Müdigkeit, Muskelschwäche, Gefühlsstörungen insbesondere in Füßen und Armen (Kribbeln, Stechen, Taubheit). Im letzten Schub kamen Harninkontinenz, Augenbeschwerden und Gangbeschwerden Knie abwärts hinzu.
Diverse Untersuchungen beim Hausarzt, Neurologe, Augenarzt und Endokrinologe waren bisher ohne Befund.
2020 wurde ein MRT vom Gehirn gemacht, dass keine Läsionen zeigte.
Meine Fragen wären:
1) Hat man im Frühstadium von MS auch schon Läsionen im Gehirn? Macht es Sinn, erneut ein MRT vom Gehirn zu machen? Macht es Sinn, ein MRT vom Rückenmark zu machen, obwohl das erste MRT vom Gehirn o.B. war?
2) Welche Krankheiten sind von der Symptomatik der MS am ähnlichsten? In welche Richtung könnte ich weitere Untersuchungen angehen, um die Ursache des Ganzen herauszufinden?
Vielen Dank im Voraus für Ihre Fachexpertise.
Viele Grüße 
Lea
 
                Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Lea,
bei derart vielen neurologischen Beschwerden müssen Herde zu sehen sein, wenn Sie von einer MS stammen, zumal Sie schon seit 3 Jahren Probleme angeben. Liegen Befunde vor, die für spinale Herde sprechen, sollte natürlich ein mrt der Wirbelsäule gemacht werden. Dies entscheidet Ihr Neurologe nach dem klinischen Befund.
Ihre Symptome sind vieldeutig und unspezifisch. Viele Ursachen kommen in Frage. Eine Auflistung der Möglichkeiten wäre zu komplex. Es sollte eine umfassende Abklärung erfolgen: Liquorpunktion, elektrophysiologie, Labor und natürlich MRT.
Mit freundlichen Grüßen
Die Beiträge werden unverändert übernommen. Es erfolgt keine Prüfung oder Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik oder darin getätigter Aussagen. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität dieser Beiträge übernimmt die Merck Healthcare Germany GmbH keine Verantwortung.
 
       
      