PatientIn „allebasI“ | 03. Feb. 2024

Hallo, seit Jahren suche ich nach Antworten: Seit 2013 leide ich unter Blasenentleerungsstörungen und 2017 hatte ich plötzlich einen tauben Arm und es wurde im MRT eine T2 LĂ€sion im RĂŒckenmark (HWS) festgestellt und die oligoklonalen Banden im Liquor (nicht im Serum) waren positiv. Es hieß, es könnte eine erstmanifestation von MS sein. Seit dem plagen mich u.a. Konzentrationsschwierigkeiten, Abgeschlagenheit/MĂŒdigkeit und Missempfindungen in verschiedenen Körperteilen (bspw WĂ€rmeempfindlichkeit) und Sehstörungen (ohne Befund). Ende 2023 konnte ich eines morgens nicht mehr aufstehen, weil mein Bein mich nicht mehr tragen konnte (starkes SchwĂ€chegefĂŒhl und „Bein ist weggeknickt“) und zusĂ€tzlich hatte ich ein kribbeliges GefĂŒhl und wie elektrische Blitze in meinem Bein und es „schlug“ unkontrolliert aus bzw zuckte stark. Mein Gang war unsicher (nur mit KrĂŒcken möglich) und meine Reflexe gesteigert. Liquorbefund wieder oligoklonale Banden positiv (im Serum nicht). MRT SchĂ€del plus RĂŒckenmark lt. Radiologe unauffĂ€llig, nur die alte LĂ€sion war zu sehen. Kortisontherapie schlug wieder rasch an, wie 2017. Ich frage mich, ob es doch MS sein könnte oder ist das durch die fehlenden weiteren LĂ€sionen ausgeschlossen?

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Carsten Sievers
Neurologe|04. Feb. 2024

Hallo allebasI,

wenn sie 2013 ohne spezifische keine neuen LĂ€sionen nachgewiesen werden könnten halte ich eine MS fĂŒr weitgehend unwahrscheinlich. Ich empfehle eine rheumatologische AbklĂ€rung (falls nicht schon erfolgt) mit der Frage eines anderen autoimmun vermittelten Prozesses.

MfG

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