PatientIn „Jessy“ | 06. Apr. 2021

Guten Tag,

ich habe ein Anliegen und bin etwas verunsichert, ich hoffe Sie können mir einen Rat geben.
Erstmal kurz zu mir... ich bin 25 Jahre alt, lebe schon einige Jahre mit zittern in den HĂ€nden, stĂ€ndige RĂŒcken und Gelenkschmerzen, fast tĂ€gliche Kopfschmerzen mit Schmerzen oder auch Druck auf den Augen und stĂ€ndige MĂŒdigkeit. Vor einer Woche hatte ich einen plötzlichen Kreislaufzusammenbruch, mir war vorher nur eine Sekunde nebelig vor den Augen. Daraufhin ging ich ein paar Stunden spĂ€ter zum Hausarzt und schilderte die Situation und er hat mich direkt ins Krankenhaus einweisen lassen. Hier war der horizontale Blickrichtungsnystagmus rechts auffĂ€llig, Lhermittezeichen positiv, MER an UE + OE gesteigert, Babinski bds. negativ, Spastik beider unterer ExtremitĂ€ten und Intentiostremor v.a. In der Hand links. Ich habe gehört das die Ärzte ĂŒber MS gesprochen haben und auch gelesen das dies als Differentialdiagnose im Raum steht. Seit dem Vorfall bin ich auch total antriebslos, kann mich nicht konzentrieren und beim lesen schwimmen Teilweise die Zeilen weg. Ich hatte im Oktober noch ein MRT welches unauffĂ€llig war, kann sich dort denn so schnell etwas bilden? Mein Hausarzt sagt wenn das MRT wieder unauffĂ€llig ist kann man nichts anderes mehr machen, dann wĂ€ren die Ratlos. Ich weiß nun nicht was ich tun soll, auch wenn es ausgeschlossen wird, mĂŒssen die Beschwerden ja irgendwo herkommen, soll ich vielleicht direkt einen Termin bei einem spezialisierten Arzt machen?

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|06. Apr. 2021

Hallo Jessy,

da wohl objektivierbare neurologische Befunde vorliegen sollte dies neurologisch geklÀrt werden, ggf. durch eine "höhere Instanz" wie eine UniversitÀtsklinik. Wenn der Hausarzt ratlos ist, kann man ihm dies bei speziellen fachÀrztlichen Fragestellungen ohne Kritik zugestehen, wenn FachÀrzte ratlos sind, sagen sie es selbst und verweisen an einen Spezialisten innerhalb des Fachgebiets.

MfG

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