PatientIn „Karla“ | 26. MĂ€rz 2024

Guten Tag
Ich wurde aufgrund Sehproblemen vom Augenarzt zum Neurologen ĂŒberwiesen und das MRT vom Kopf ergab folgendes:

Keine Diffusionsrestriktion, keine Blutabbauprodukte. Leichtgradige frontal betonte Hirnvolumenminde-
rung mit dementsprechender Akzentuierung der inneren und Àusseren LiquorrÀume. Erhaltene kortiko-
medullÀre Differenzierung des Hirnparenchyms.
Multiple kleinvolumige, zum Teil periventrikulÀre und vorwiegend subkortikale MarklagerlÀsionen supra-
tentoriell beidseits sowie vereinzelte juxtakortikale LÀsionen, exemplarisch insulÀr links, hochfrontal / prÀ-
zentral rechts; keine assoziierte KM-Aufnahme. Keine sicheren LĂ€sionen infratentoriell und im miterfass-
ten zervikalen Myelon.

Der Neurologe machte alle Tests, inklusive Lumbalpunktion und erneutes MRT diesesmal vom RĂŒcken.
Alles war unauffÀllig.

Er stellt die Diagnose MS.
Ich bin sehr ĂŒberrumpelt damit und habe nach googeln (ich weiss, suboptimal
aber so habe ich sie gefunden) dass diese Ausgangslage auch auf CIS hindeuten kann.

WĂŒrde dies einen Unterschied fĂŒr mich machen, vorallem hinsichtlich der Therapie? Ich soll Kesimpta bekommen.

Vielen lieben Dank fĂŒr Ihre EinschĂ€tzung!

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|26. MĂ€rz 2024

Hallo Karla,

ein klinisch isoliertes Syndrom ist eng begrenzt auf einen ersten Schub ohne weitere betroffene neurologische Systeme. Sind weitere Systeme betroffen, auch bei der körperlichen Untersuchung oder der Elektrophysiologie, spricht man nicht mehr von KIS. Bei KIS findet man im MRT eine oder wenige LÀsionen.

MfG

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