PatientIn „Julia“ | 28. März 2021

Hallo, und vielen Dank erstmal für ihre antwort.

Vor einigen Tagen ist es mir passiert, dass ich morgens, auf dem Weg zu Toilette, einige Tropfen Urin verloren habe. Ich leide aber eigentlich nicht an einer stressinkontinenz (zumindest ist beim lachen oder so meistens alles in Ordnung) und ich kann mich auch nicht erinnern, ganz plötzlich dringend auf Toilette gemusst zu haben und dann im Zuge dessen Urin verloren zu haben (also à la dranginkontinenz). Ich bin mittlerweile total überfordert und kann gar nichts mehr mit meinen Symptomen anfangen. Mal verliere ich einfach so „grundlos“ Urin, dann ist einige Tage oder Stunden wieder alles in Ordnung. Eigentlich denke ich mir das bereits selber, aber ich wollte trotzdem nachfragen. Passt so etwas zu den typischen inkontinenzproblemen bei einer MS? Bzw wie muss ich mir das in einem wirklich Schub vorstellen, wenn MS Patienten von Inkontinenz berichten?

Lg

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|30. März 2021

Sehr geehrte Julia,

nein, ein spontaner Urinverlust tritt nicht im Rahmen einer MS auf, es sei denn man hat eine Überlaufblase (die Blase füllt sich voll mit Urin, dass dessen Kapazität nicht mehr ausreicht). Sie müssen sich urologisch beraten lassen. Ein Harnwegsinfekt ist oft ein Grund, warum MS-Patienten mit ihrer Blase symptomatisch werden.

Mit freundlichen Grüßen 

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