PatientIn „Stefanie“ | 05. Apr. 2020

Sehr geehrte Experten,
da ich in letzter Zeit ein KĂ€ltegefĂŒhl im linken Bein hatte wurde ich beim Neurologen vorstellig. Ich brachte ihm ein aktuelles MRT der LendenwirbelsĂ€ule mit. Er veranlasste außerdem ein SchĂ€del MRT um MS auszuschließen, dieses war, genau wie das MRT der LendenwirbelsĂ€ule völlig unauffĂ€llig. Seit 1 Woche habe ich nun das Problem, dass ich stĂ€ndigen Harndrang habe, eine BlasenentzĂŒndung liegt laut GynĂ€kologin nicht vor. Das Problem mit dem Harndrang hatte ich vor einem Jahr schon einmal fĂŒr 2 Wochen, dann war es weg. Meine konkrete Frage an Sie ist nun: HĂ€tte der Neurologe anhand des SchĂ€del MRTs und des MRTs der LendenwirbelsĂ€ule erkannt, wenn die Blasenproblematik vor einem Jahr von MS ausgelöst worden wĂ€re oder wĂ€re dazu eine andere Untersuchung nötig? Herzliche Dank fĂŒr ihre Antwort.

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Deine Frage beantwortet

Carsten Sievers
Neurologe|06. Apr. 2020

Hallo Stefanie,

eine MS ist bei normalem MRT des Kopfes weitgehend ausgeschlassen, unabhĂ€ngig von ihren Beschwerden. EIn MRT der LWS erfasst oft keinen Teil des des RĂŒckenmarks, manchmal den untersten Teil. Es ist nicht geeigenet MS auszuschließen. Falls nach einer Ursache der Beschwerden im RĂŒckenmark gesucht werden soll (was nicht notwendigerweise so ist) wĂ€re eine MRT des RĂŒckenmarks notwendig, das in Hals- und BrustwirbelsĂ€ule lokalisiert ist. Ob dies sinnvol wĂ€re, kann ich hier nicht entscheiden, vielleicht wĂ€re eine UNtersuchung bei einer Urologin zielfĂŒhrend.

MfG

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