Blaseninkontinez und Missempfindungen
Hallo Dr. Schneider
Ich bin jetzt 37 Jahre alt und mich beschĂ€ftigen mal wieder meine Symptome. Alles fing vor 2,5 Jahren an. Da bemerkte ich eine plötzlich Unsicherheit beim Gehen (Koordinaten war schlecht, Fallneigung) dazu kamen Missempfindungen an den Beinen und Armen, bevorzugt links. Ich wurde daraufhin neurologisch absolut abgecheckt. MRT SchĂ€del, HWS, BWS und LWS. Eine Lumbalpunktion wurde ebenfalls gemacht und SEPs + NLGS. Alles unauffĂ€llig. Das einzige was auffĂ€llig war, war dass ich keine Bauchreflexe habe. Die Beschwerden sind irgendwann nach drei Monaten zum gröĂeren Teil rĂŒcklĂ€ufig geworden. Die Gangunsicherheit ist geblieben aber durch Yoga bekomme ich es etwas gut wieder im Griff und es war alles soweit wieder gut. Seit 5 Wochen habe ich wieder Symptome. Die Gangunsicherheit hat sich wieder verschlechtert, die Missempfindungen sind auch wieder da aber diesmal viel stĂ€rker und die gehen gar nicht mehr weg. Koordination ist schwierig geworden sowie KonzentrationsschwĂ€che. Am schlimmsten ist aber die Blaseninkontinez. Ich habe drei Kinder und ich habe auch eine etwas schwache Beckenbodenmuskulatur. Mein GynĂ€kologe meint aber aufgrund der anderen Symptome mĂŒsste es nochmal neurologisch abgeklĂ€rt werden. Es soll jetzt aber wohl auch bald eine Blasenmessung gemacht werden weil ich eine leichte Blasensenkung habe.
Ich möchte mich neurologisch gar nicht untersuchen lassen. Ich hatte vor 2,5 Jahren nach der LP 10 Tage starke Kopfschmerzen (ich leide seit der Kindheit unter MigrĂ€ne). Ich habe auĂerdem Hashimoto aber ansonsten bin ich gesund. Meinen Sie auch dass es vom Neurologen nochmal geprĂŒft werden sollte? Damals ist da auch nichts rausgekommen und es wurde dann auf Stress geschoben. Es war ja auch alles wieder gut aber jetzt fĂ€ngt es wieder an. Können Sie mir eine Empfehlung geben? Im MĂ€rz hatte ich Covid vielleicht sind es auch noch Folgen. Ich bedanke mich im Voraus und schöne GrĂŒĂe
Deine Frage beantwortet
Sehr geehrte Jennifer,
Ihr Fall ist aus der Ferne schwierig zu beurteilen. Eine neurologische Untersuchung sollte allerdings folgen. Es muss ja vielleicht nicht die gesamte Diagnostik durchgefĂŒhrt werden, die damals erfolgt ist. Klinischer Befund, SEP und ggf. gezielte MRT Aufnahme je nach Befunden wĂ€re in meinen Augen angezeigt. Es gibt oft mehrere Ursachen, die die AbklĂ€rung dann erheblich erschweren.
Mit freundlichen GrĂŒĂenÂ
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