PatientIn „Jule“ | 16. Feb. 2024

Hallo
Auf meinem MRT Befund steht: multible kleine MarklagerlÀsionen beidseits, davon vereinzelte periventrikulÀr und juxtakorital, somit verdÀchtig auf eine chronisch demyelinisietende Erkrankung.

Ich bin w ĂŒ 50 u stellte mich dem Augenarzt wegen SeheinschrĂ€nkung und schmerzen im rechten auge vor. Der Befund ist SehfeldeinschrĂ€nkung beidseits und starke sehverschlechterung links.

GemÀss MRT aber keine befunde am sehnerv.

Ist das eine MS??

Danke!

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Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|19. Feb. 2024

Sehr geehrte Jule,

nun, der MRT-Befund sagt es ja bereits: verdĂ€chtig auf chronisch entzĂŒndliche Erkrankung. Es gibt MS-VerlĂ€ufe, die eher langsam und "harmlos" verlaufen und oft erst per Zufall entdeckt werden. Bei Ihnen bedarf es einer AbklĂ€rung der Ursache der MRT-VerĂ€nderungen (LP, Labor, SEP, VEP, MEP, ...). Der Verdacht auf eine Erkrankung und dann genau welche ist wichtig zu wissen, um zu verhindern, dass sich die Befunde weiter verschlechtern.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen

PatientIn „Jule“ | 18. Feb. 2024

Vielen herzlichen Dank fĂŒr Ihre Antwort Dr. Schneider

Ich hoffte, sie sagen mir keine Panik
 damit habe ich echt nicht gerechnet. Was auch noch auf dem Befund steht ist ein Anorisma von 1.5x1,5mm, könnte auch das die Beschwerden, Kopfschmerzen, SeheinschrĂ€nkung verursachen?
Weil ich könnte mich an keine Symptome der MS erinnern . Ausser immer eher schmerzhafter Muskulatur und mal schlafende Arme/Beine, das habe ich dann doch eher als etwas was man eben mal hat wahrgenommen.
Das sind ja „alte“ LĂ€sionen im MRT, aktive sind da gemĂ€ss Bericht keine
da hĂ€tte ich doch was merken mĂŒssen?? Ein erster Schub kann es doch eher nicht sein, mit 52 bin ich doch zu alt?

Herzlichen Dank fĂŒr Ihre Hilfe! Fg

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Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|19. Feb. 2024

Sehr geehrte Jule,

ein derart kleines Aneurysma wird man vermutlich lediglich verlaufsbeobachten, da es ein sehr kleines Rupturrisiko hat. Nein, dieses Aneurysma macht keine Symptome und auch keine neurologischen Defizite. Nur wenn es platzt oder deutlich an GrĂ¶ĂŸe zunimmt kann es symptomatisch werden. Wie schon gesagt, es bedarf einer AbklĂ€rung Ihres Befundes. Um so spĂ€ter eine MS diagnostiziert wird (wenn es denn ĂŒberhaupt eine ist), um so eher ist der Verlauf harmlos (gilt nicht fĂŒr alle, aber fĂŒr die meisten). Demnach gibt es erst einmal keinen Grund unruhig zu werden.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen

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