PatientIn „Jojo“ | 11. Okt. 2021

Hallo! 🙂

Bei mir wurde die Diagnose „Klinisch isoliertes Syndrom“ gestellt.

- eine LĂ€sion im cMRT
- Liquorpleozytose: 17 Leukozyten/ul (fallend)
- oligokonale Banden: Typ 3
- lokale IgG-Synthese: ja
- MRZ Reaktion: positiv

Kurz gesagt: Die McDonald Kriterien sind derzeit (noch) nicht erfĂŒllt.
Wie schnell soll / muss mit einer Basistherapie bei KIS gestartet werden?

Vielen Dank fĂŒr Ihr Engagement

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Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|12. Okt. 2021

Sehr geehrter Jojo,

es fehlt die zweite LĂ€sion = die zeitliche/örtliche Dissemination. Das KIS stellt ein Syndrom dar, welches sehr wahrscheinlich in einer MS mĂŒndet. Es ist eine Frage der Zeit. Die leichte Zellzahlerhöhung im Liquor weist auf eine aktive EntzĂŒndung hin. Demnach sollte demnĂ€chst eine immunmodulatorische Basistherapie auch nach den Empfehlungen der aktuellen Leitlinien begonnen werden. Gerade in den jungen Jahren ist die KrankheitsaktivitĂ€t oft eher hoch. Wichtig ist, dass sie diese Behandlung regelmĂ€ĂŸig anwenden und gut vertragen. Verlaufsuntersuchungen werden ĂŒber die weiteren Maßnahmen entscheiden.

Mit freundlichen GrĂŒĂŸen 

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