Angst vor MS
Liebe Experten,
vielen Dank fĂŒr die Möglichkeit, hier Antworten zu bekommen.
Kurz zu mir: 52 Jahre, keine relevanten Vorerkrankungen, im Sommer 2020 Borreliose (nur Wanderröte, die mit Antibiotika schnell wegging).
Mein jetziges Leiden begann im Dezember 2020 nach der 2.FSME-Impfung. In der Nacht nach der Impfung Kribbeln in den HĂ€nden, wenige Wochen spĂ€ter in den FĂŒĂen, zeitweise bis in die Unterschenkel.
Hausarzt, Neurologe. Dort in 02/21 ENG Beine sowie Tibialis-SEP unauffÀllig, ENG HÀnde mildes CTS (Unterarmschiene nachts).
Seit 03/21 leichte Urininkontinenz (Nachtröpfeln) und Schmerzen/Brennen im linken Arm. GroĂes Blutbild o.B., urologische Untersuchung o.B.
Da meine Angst vor MS immer gröĂer wurde in 03/21 MRT HWS o.B. bis auf "moderate Spondylarthrosen" und "leichtgradige foraminale Stenosen", in 04/21 MRT Kopf unauffĂ€llig.
Seit 08/21 gelegentlich Stuhlinkontinenz (Tropfen vor Stuhlgang)und starkes Schwitzen im Intimbereich. In 09/21 MRT BWS o.B., in 10/21 MRT LWS ("flache VorfÀlle bei L2/3 und L4/5, hier möglicher Wurzelreizkontakt").
Meine LebensqualitĂ€t hat enorm gelitten, zum Schlafen brauche ich mittlerweile ein Antidepressivum. Mein Neurologe (den ich sehr schĂ€tze)schlieĂt eine MS aus, kann mir aber leider auch nicht sagen, woher die ganzen Symptome kommen, hat mir jetzt Psychotherapie empfohlen. Meine Angst vor MS rĂŒhrt vor allem von MS-Patientenberichten her, bei denen MS erst lange nach den ersten Symptomen (und vermutlich zahlreichen Untersuchungen)diagnostiziert wurde.
Nun also meine Fragen:
1) Halten Sie trotz der o.g. Befunde eine MS fĂŒr denkbar / wahrscheinlich?
2) Können meine vielfÀltigen Symptome mit der FSME-Impfung zusammenhÀngen?
3) Wie wĂŒrden Sie als Neurologe weiter vorgehen?
FĂŒr Ihre Zeit und Ihre Antwort an dieser Stelle vielen Dank!
Tim
Deine Frage beantwortet
Hallo Tim,
1. Nein
2. Nein, s.a. https://www.impfen-info.de/imp...
3. Da sie wohl nur subjektive Beschwerden und keine passenden objektivierbaren Befund haben wĂŒrde ich genau so vorgehen.
MfGÂ
Die BeitrĂ€ge werden unverĂ€ndert ĂŒbernommen. Es erfolgt keine PrĂŒfung oder Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik oder darin getĂ€tigter Aussagen. FĂŒr die Richtigkeit, VollstĂ€ndigkeit und AktualitĂ€t dieser BeitrĂ€ge ĂŒbernimmt die Merck Healthcare Germany GmbH keine Verantwortung.