Angst vor MS
Guten Tag
Im Dezember 2019 hatte ich längere Zeit Ein Zucken mal am unteren Augenlid und mal rechts vom rechten Auge richtung Schläfe. Dazu kamem immer wiederkehrende Blitzartige stechende Kopfschmerzen. Daraufhin bin ich zum Hausarzt. —> Es sei stressbedingt und durch Verspannungen am Nacken verursacht. Als auch noch Schwindel hinzu kam ging ich nochmals zum Arzt und verlangte ein MRT. Er überwies mich dann und es wurde noch im Januar ein MRT ohne KM gemacht. Ergebnis: ohne Befund
Ich war erst einmal beruhigt und die Symptome ausser gelegentliche Zuckungen vergingen. Als dann aber Empfindungsstörungen rechtsseitig in Händen und Füssen sowie Kribbeln hinzukamen ging ich zum Neurologen. Er hat diverse Tests der Reflexe durchgeführt, die NLG am rechten Bein und Arm gemessen und ein EEG gemacht. Antwort: ich soll mir keine Gedanken über MS machen und empfahl Psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Was ich auch sofort machte. Leider werden die Symptome nicht weniger.
Aktuell habe ich zwischen den Fingern der rechten Hand fast permanent ein rauhes leicht spannendes und stechendes Gefühl. Manchmal auch an der Zehenunterseite des rechten Fusses und über die Handgelenke. Zudem sehe ich alle paar Stunden/Minuten auf dem rechten Auge etwas unscharf. Zuckungen auch immer wieder manchmal über Stunden oder ganze Tage. (Augenärztin hat nichts ungewöhnliches festgestellt. Meine Sehkraft sei sogar sehr gut).
Vor drei Wochen hatte ich den ganzen Tag ein Kribbeln in der rechten Gesichtshälfte, welches mich fast wahnsinnig gemacht hat.
Ich würde mich gerne noch für ein MRT der HWS überweisen lassen.
Können das Hinweise auf eine MS sein? Und ist die eigene Angst in der Lage solche Gefühle/Symptome auszulösen?
Danke und beste Grüsse
Deine Frage beantwortet
Hallo Lia,
Lidzuckungen, sensible Mißempfindungen für Minuten bis Stunden und kurzzeitiger, unstematischer Schwindel sind keine MS-Symptome, das MRT zeigt keine MS, die neurologische Untersuchung ebenso nicht. Ein MRT der HWS scheint mir nicht dringend notwendig zu sein. Nicht objektivierbare Beschwerden in der von ihnen geschilderten Art sind durchaus auch psychosomatisch möglich, insbesondere bei Angst.
MfG
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